Schüler des Christian von Mannlich-Gymnasiums (Foto: SR / Oliver Buchholz)

Stratosphärenballon nimmt Fahrt auf

  26.06.2023 | 15:38 Uhr

Die Schüler des Christian von Mannlich-Gymnasiums in Homburg planen am Vormittag einen Stratosphärenballon aufsteigen zu lassen. Das Hauptziel besteht darin, Daten zu sammeln und Experimente durchzuführen.

Welch ein Glück! Das Gymnasium in Homburg wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für eine Kooperation mit "Stratoflights" ausgewählt. Auch in 13 anderen Bundesländern werden Projekte mit Wetterballons von "Stratoflights" in diesen Tagen durchgeführt.   

Der Ballon, der heute im Saarland starten wird kann bis zu 36 km hoch und bis zu 80 km weit fliegen. Er wurde von einer Oberstufen-Projektgruppe des Gymnasiums in einigen Stunden zusammengebaut und ist mit einem GPS-Tracker, einem Daten-Tracker, einer Kamera und Experimenten zur Analyse von Umweltfragen versehen. Damit alles mit Strom versorgt wird, ist auch eine kleine Power-Bank in der 15x15cm kleinen Styropor-Box verbaut. Für den Bau und die weitere Planung spielten auch die verschiedenen Schulfächer wie Physik oder Mathematik eine wichtige Rolle. Daten wie Flughöhe, Temperatur usw. sollen am Ende ausgewertet werden.

Kresse-Samen und Bär-Tierchen fürs All

Die Technik in der kleinen Box (Foto: SR / Oliver Buchholz)
Die Technik in der kleinen Box

Aber es wird auch ein paar Experimente geben: In der Box befinden sich neben kleinen Bär-Tierchen, die man nur mit dem Mikroskop erkennen kann, auch Kresse-Samen. Die Schülerinnen und Schüler wollen wissen, wie sich die Samen und die Tierchen in luftiger Höhe verhalten. Um das vergleichen zu können, werden zeitgleich am Boden Kresse-Samen zum Keimen gebracht.

Start mit ungewissem Ziel

Der Stratosphärenballon soll gegen 10.00 Uhr vom Freigelände an der Schlossruine am Homburger Schlossberg starten. Der Start ist von der Stadt Homburg und der zuständigen Luftfahrtbehörde beim Ministerium für Umwelt bereits genehmigt worden. Ob der Start und vor allem der Flug dann aber glatt laufen, muss sich noch zeigen. Schließlich gibt es einige Faktoren, die den Flug des Wetterballons beeinflussen können. Auch wie hoch der Ballon genau steigen wird und wohin der Wind den Ballon tragen wird, muss sich noch herausstellen. Vermutlich wird er irgendwo im Pfälzer Wald landen. Vier Stunden lang wird der Wetterballon insgesamt fliegen. Um ihn danach zu finden, gibt es einen extra Such-Trupp der die GPS-Daten vom Ballon im Auge behält.

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