Interview mit Franz Josef Schumann, Präsident des Saarländischen Fußballverbandes (Foto: SR)

Regionalliga Südwest bald Geschichte?

Kai Forst   10.12.2017 | 21:16 Uhr

Der Präsident des Saarländischen Fußballverbandes, Franz Josef Schumann, rechnet nicht damit, dass die Regionalliga Südwest auch nach der endgültigen Reform in zwei Jahren noch bestehen wird. "Ich habe leider Zweifel", sagte Schuhmacher im SR-Interview.

Für die Teams der Regionalliga Südwest war die Freude groß, als vor einigen Tagen die Übergangslösung des DFB in Sachen Regionalliga-Reform beschlossen wurde. Denn in den kommenden beiden Spielzeiten wird im Südwesten der Meister direkt aufsteigen. So gut kam keine andere der fünf Ligen weg. Was aber kommt danach? Zwei Jahre hat der DFB nun Zeit, eine endgültige Reform auf die Beine zu stellen. Das langfristige Ziel: Aus fünf Ligen vier machen.

Spannend wird also die Frage, welche der Ligen aufgespalten werden. Und eben in dieser Frage sieht der Präsident des saarländischen Fußballverbandes Franz Josef Schumann für die Regionalliga Südwest keine guten Bestandschancen. „Ich habe leider Zweifel. Denn es könnte durchaus sein, dass wir, also die beiden rheinlandpfälzischen und der saarländische Fußballverband noch einmal dem Westen zugeschlagen werden. Das ist durchaus möglich“, sagte Schumann am Sonntagabend in der sportarena.

"Es gibt immer Verlierer"

In einem solchen Fall könnten die saarländischen Regionalligisten ab der Saison 2020/21 wieder in einer Regionalliga West spielen - so wie sie es bereits vor der letzten Regionalliga-Reform 2012 taten. „Wir  hätten nichts dagegen, wenn unser Zuschnitt so bliebe. Wir sind sehr zufrieden in der Regionalliga Südwest“, betonte Schumacher. Aber wenn aus fünf vier Regionalligen gemacht würden, „dann gibt es immer Verlierer“.

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