Besucher im Konzentrationslager Struthof (Foto: IMAGO / agefotostock)

Über 220.000 Besucher in ehemaligem KZ im Elsass

mit Informationen von Lisa Huth   06.02.2024 | 13:23 Uhr

Vergangenes Jahr haben so viele Besucher wie noch nie zuvor das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler Struthof besucht. Rund 226.000 Menschen haben das KZ im Elsass besichtigt. Das waren noch einmal mehr als vier Jahre zuvor, als der bisherige Besucherrekord aufgestellt wurde.

Insgesamt 225.789 Menschen hat es im vergangenen Jahr zum ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler Struthof gezogen. Das hat das Centre Européen Résistant Déporté, das Europäische Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer, gemeldet. Der bisherige Rekord lag bei etwa 200.000 Besuchern im Jahr 2019.

Das Konzentrationslager Natzweiler Struthof im Elsass ist das einzige KZ auf französischem Boden. Dort waren damals rund 52.000 Menschen interniert. Insgesamt 22.000 davon wurden ermordet oder sind durch Schwäche, Unterernährung oder an den Folgen der Haft ums Leben gekommen. Das Konzentrationslager bestand von Mai 1941 bis November 1944.

Über dieses Thema hat SR info auch im Hörfunk am 06.02.2024 berichtet.


Weitere Themen aus Frankreich und der Grenzregion

Drei Prozent mehr
Maut für französische Autobahnen wird teurer
Die Autobahnmaut in Frankreich wird jedes Jahr zum 1. Februar angepasst. Grundlage der Erhöhung ist die Inflationsrate. Eine Fahrt aus Saarbrücken nach Paris zum Beispiel kostet nun rund 60 Cent mehr.

SaarLor-Trend zum 60. Jubiläum des Élysée-Vertrags
Deutsch-französisches Verhältnis für viele weitestgehend unverändert
Zuletzt schien das Verhältnis zwischen Berlin und Paris durchaus angespannt. In der Wahrnehmung der Befragten aus der deutsch-französischen Grenzregion im aktuellen SaarLor-Trend spiegelt sich dies allerdings nur zum Teil.

Grenzübergreifende Bauernproteste im Nordsaarland
Audio [SR 3, Eva Lippold, 31.01.2024, Länge: 01:07 Min.]
Grenzübergreifende Bauernproteste im Nordsaarland
Im Nordsaarland haben am frühen Morgen und Vormittag in der Grenzregion zu Luxemburg und Frankreich erneut Bauernproteste stattgefunden. Laut Polizei war die Aktion nicht angekündigt. Eine Zusammenfassung von Eva Lippold.

Artikel mit anderen teilen

0 Kommentare

Leider ist beim Senden der Nachricht ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen Sie es noch einmal.
Vielen Dank für Ihre Nachricht, sie wurde erfolgreich gesendet.
Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja