Der Pingussonbau in Saarbrücken, einst französische Botschaft, später Sitz des Kultusministeriums, heute steht er leer (Foto: IMAGO / BeckerBredel)

Die Zukunft des Pingusson-Baus ist weiter unklar

Emil Mura   13.07.2023 | 16:05 Uhr

Die Zukunft des Pingusson-Gebäudes an der Hohenzollernstraße in Saarbrücken ist weiterhin unklar. Eine Sanierung der maroden ehemaligen französischen Botschaft würde mindestens 55 Millionen Euro kosten. Am Donnerstag war das Gebäude Thema im Innenausschuss.

Eigentlich wollte die SPD schon im vergangenen Winter Pläne für die Folgenutzung des Pingusson-Baus präsentieren. Inzwischen ist Sommer und es gibt immer noch keine Lösung.

Im Innenausschuss hat die SPD am Donnerstag einen neuen Zeitplan vorgestellt. Demnach wollen sich das Bau-, das Kultus- und das Finanzministerium bis nach der Sommerpause geeinigt haben.

Video [aktueller bericht, 13.07.2023, Länge: 1:54 Min.]
Die Zukunft des Pingusson-Baus bleibt weiter ungewiss

Sanierung des Gebäudes war bereits beschlossen

Die CDU hatte das Thema auf die Tagesordnung gesetzt. Sie drängt auf eine schnelle Lösung und warnt davor, dass eine Sanierung jedes Jahr teurer werde.

Die AfD ist der Meinung, dass sich das Saarland den Pingusson-Bau auf Dauer auch im Unterhalt nicht leisten könne. Früher oder später werde es auf einen Abriss hinauslaufen.

Schon zu Zeiten der Großen Koalition hatte es einen Kabinettsbeschluss gegeben, die Immobilie zu sanieren. Der wurde allerdings nie umgesetzt, auch weil der damalige CDU-Innenminister Klaus Bouillion als Gegner der Sanierung galt.

Über dieses Thema berichtet auch die SR-Fernsehsendung aktueller bericht am 13.07.2023.


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