Konzernlogo der ZF (Foto: picture alliance/dpa | Felix Kästle)

ZF verzeichnet erfolgreiches erstes Halbjahr 2021

  29.07.2021 | 14:39 Uhr

Der Automobilzulieferer ZF hat das erste Halbjahr 2021 mit einer positiven Bilanz abgeschlossen. Mit 19,3 Milliarden Euro lag der Umsatz etwa 43 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Halbjahr will ZF neue Technologien für Elektroautos vorstellen.

Die Corona-Pandemie hat dem Automobilzulieferer ZF auch im ersten Halbjahr 2021 zu schaffen gemacht. Trotz unterbrochener Lieferketten und steigender Rohstoffpreise konnte der Konzern seinen Umsatz aber steigern.

ZF erwirtschaftete im ersten Halbjahr dieses Jahres rund 19,3 Milliarden Euro. Das sind rund 6,2 Milliarden Euro mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und damit eine Steigerung von gut 43 Prozent.

Jahresumsatz von bis zu 39 Milliarden Euro

„Wir haben das Momentum aus dem zweiten Halbjahr 2020 mit in dieses Jahr genommen und von der wirtschaftlichen Erholung der Automobilbranche profitiert“, betont der ZF-Vorstandsvorsitzende, Wolf-Henning Scheider.

Das Unternehmen will deshalb, trotz der Unsicherheiten durch die aktuelle Lieferlage, an seiner Prognose für das Gesamtjahr festhalten. ZF geht davon aus, in diesem Jahr voraussichtlich einen Umsatz zwischen 37 und 39 Milliarden Euro zu erwirtschaften.

Situation in Saarbrücken

Das Werk in Saarbrücken hat im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von rund 2,3 Mrd. Euro erzielt. Damit liegt man leicht über dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019. Aktuell sei die Auftragslage im Werk gut, teilte das Unternehmen dem SR mit. Die Märkte seien allerdings unbeständig, daher müsse man mit Auftragsschwankungen rechnen.

Aktuell sei man auch im Saarland von hochwasserbedingten Stillständen bei Zulieferern betroffen. Ebenso trifft der weltweite Halbleitermangel bzw. Chipmangel auch das Saarbrücker Werk. Beides habe jedoch noch keinen Einfluss auf die Produktion.  

ZF investiert in Windkraft-Anleihe

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat ZF außerdem erstmals eine grüne Anleihe platziert. Gut 500 Millionen Euro fließen nach Unternehmensangaben in die Windkraftsparte und die Elektromobilität. In den nächsten sechs Jahren soll die Anleihe rund 2,0 Prozent Rendite bringen.

Transformation trifft auch die deutschen Werke

Dass ZF vor einem Umbruch steht machte der Vorstandsvorsitzende Scheider bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen nochmals deutlich. Das Thema E-Mobilität habe, durch politische Entscheidungen, nochmal an Dynamik gewonnen.

Diese Transformation wirke sich unmittelbar auf die Standorte in Deutschland, auch im Saarland, aus. Die Zahl der Beschäftigten werde sinken, so Scheider. Derzeit laufen auch in Saarbrücken intensive Gespräche mit Arbeitnehmervertretern, teilte ZF mit. Aktuell hat das Unternehmen im Saarland etwa 8800 Beschäftige. Damit liegt man etwa auf Vorjahresniveau.

Neue E-Technologien im zweiten Halbjahr

Im Laufe des zweiten Halbjahrs will ZF unter anderem neue Technologien für Elektroautos vorstellen. Sie sollen vor allem für Fahrzeuge mit großer Reichweite geeignet sein, aber auch in der Rennserie Formel E eingesetzt werden.

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