Weniger Arbeitslose im November an der Saar

Weniger Arbeitslose im November an der Saar

Jimmy Both / Onlinefassung: Axel Wagner   29.11.2024 | 10:00 Uhr

Die Zahl der Arbeitslosen im Saarland ist im November leicht zurückgegangen. Rund 37.200 Menschen im Saarland sind aktuell arbeitslos – 400 weniger als vor einem Monat. Die Arbeitsagentur blickt trotzdem mit Sorge auf die Entwicklung.

Auch in diesem Jahr geht die Zahl der Arbeitslosen in der Vorweihnachtszeit zurück. Allerdings nicht so stark wie üblich. Im November waren im Saarland rund 37.200 Personen arbeitslos gemeldet – 400 weniger als im Oktober. Vor einem Jahr waren noch 1800 weniger Menschen im Saarland arbeitslos gemeldet.

Video [aktueller bericht, 29.11.2024, Länge: 2:28 Min.]
Arbeitslosigkeit im November nur leicht gesunken

Weniger neue Kräfte nachgefragt

Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 7,0 Prozent. Die Leiterin der Regionaldirektion der Arbeitsagentur, Heidrun Schulz, führt die mäßige Entwicklung auf die schwächelnde Konjunktur zurück. Auch fragten Unternehmen momentan weniger neue Kräfte nach.

Es gebe nur wenige Bereiche, in denen etwas mehr neue Stellen angeboten würden, etwa in einigen Dienstleistungsbereichen. Aber vor allem im verarbeitenden Gewerbe und in der Leiharbeit gebe es so viel weniger Stellen, dass diese nicht aufgefangen werden könnten. Insgesamt sind im Saarland aktuell 7900 offene Jobs gemeldet – 23,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Mehr Ukrainer in Arbeit

Gleichzeitig finden immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer im Saarland Arbeit. Nach den aktuellsten verfügbaren Zahlen der Arbeitsagentur waren im September 2800 Menschen aus der Ukraine im Saarland beschäftigt – entweder sozialversicherungspflichtig oder geringfügig.

Die Zahl schwankte in den vergangenen zwei Jahren immer und bewegte sich meist um 2000 herum. Seit Februar dieses Jahres steigt sie aber kontinuierlich an.

Allerdings sind aber auch weiterhin viele Ukrainerinnen und Ukrainer arbeitslos gemeldet, aktuell gut 2700. Diese Zahl lag in den vergangenen zwei Jahren meist konstant bei knapp 3000. Nach Angaben der Arbeitsagentur ist es bei der aktuellen konjunkturellen Lage auch aufgrund von fehlenden Qualifikationen und Sprachkenntnissen für viele Menschen aus der Ukraine weiterhin schwierig, Arbeit zu finden.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 29.11.2024 berichtet.


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