V&B plant vorerst keine Übernahme von Ideal Standard
Der Keramikkonzern Villeroy und Boch hat Gespräche über die Übernahme des Mitbewerbers Ideal Standard verschoben. Der Vorstandsvorsitzende Frank Göring begründete dies am Rande der Hauptversammlung mit der Unsicherheit wegen der aktuellen Corona-Krise. Das laufende Geschäftsjahr bezeichnete er als überraschend gut – trotz der Coronapandemie.
So lange nicht klar sei, wie die aktuelle Krise abgeschlossen werde, sollten keine Übernahmegespräche geführt werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Göring am Rande der Hauptversammlung, die in diesem Jahr erstmals als Online-Veranstaltung stattfindet. Ursprünglich sollten die Gespräche zur Übernahme von Ideal Standard nach dem Sommer fortgesetzt werden.
Geschäftsjahr "überraschend gut"
Trotz Minus im ersten Halbjahr und Corona-Pandemie erwartet das Unternehmen 30 bis 35 Millionen Euro Ergebnis erreichen. Ob das gelinge, sei auch vom weiteren Verlauf der Corona Pandemie abhängig. Derzeit gebe es in Frankreich und Irland in anderen Ländern bereits wieder Geschäftsschließungen, so Göring.
Das Unternehmen erwartet, dass das Vorkrisenniveau erst im Jahr 2022 wieder erreicht wird. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr zwischen 50 und 55 Cent pro Aktie erhalten.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 30.10.2020 berichtet.