Visualisierung: geplante Polizeiinspektion Saarbrücken Mainzer Straße (Foto: Arus GmbH und Wenzel+Wenzel)

Verzögerungen und Kostensteigerungen bei Polizeineubau

Thomas Gerber   16.09.2022 | 07:36 Uhr

Der Bau des neuen Polizeigebäudes in Saarbrücken verzögert sich um ein weiteres halbes Jahr auf Mitte 2024. Zudem wird der Neubau vermutlich teurer als geplant. Der Rohbau soll im November fertiggestellt sein.

Ursprünglich sollte die so genannte Polizeigroßinspektion bereits 2021 bezogen werden. Später wurden Anfang 2023 und zuletzt Ende 2023 als Termin genannt. Das Innenministerium erklärte jetzt auf SR Anfrage, die derzeitigen Planungen sähen vor, das Gebäude Mitte 2024 übergeben zu können. Dies setze allerdings einen "weitestgehend störungsfreien Verlauf" der Baumaßnahmen voraus.

Aktuell liefen noch Rohbaumaßnahmen, die im November abgeschlossen sein sollen. Im Januar werde dann mit dem Innenausbau begonnen.

Kostensteigerung erwartet 

Auch auf die Frage der Kosten blieb das Ministerium eher vage und nannte gegenüber dem SR keine konkreten Zahlen. Wie an vielen anderen Stellen auch, komme es beim Bau der neuen Polizeiinspektion zu Mehrkosten. Materialmangel und Lieferengpässe seien auch immer "kostenwirksam".

Zu Beginn der Planungen waren die Kosten auf rund 35 Millionen Euro beziffert worden, bei der Grundsteinlegung kurz vor der Landtagswahl im März hatte der damalige Innenminister Bouillon (CDU) eine Summe von "40 Millionen plus X" genannt.

Standorte werden zusammengelegt

In dem Gebäude in der Mainzerstraße soll die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt mit ihren bisher drei Standorten in der Karcherstraße, Am Ludwigsplatz und in Brebach zusammengeführt werden. Rund 300 Polizeibedienstete sollen dort stationiert sein. Planungen für einen möglichen Polizeiposten in der Innenstadt sind zurückgestellt worden, da eine Fertigstellung des Gebäudes "kurzfristig nicht zu erwarten" sei.

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