Studenten vor dem Campus-Center der Universität (Foto: Pasquale D'Angiolillo)

Verwaltungsbeitrag: Entscheidung vertagt

mit Informationen von Lisa Krauser   14.02.2018 | 18:06 Uhr

Der Senat der Universität des Saarlandes hat die Entscheidung über die Einführung eines Verwaltungskostenbeitrags vertagt. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die 50 Euro extra pro Semester kam am Mittwoch nicht zustande. In einem Monat wird der Senat noch einmal abstimmen.

„Armutszeugnis statt Bachelorzeugnis“ oder „Reiche Eltern für alle“: Mit solchen Plakaten hatte die Studierendenvertretung AStA vor der Senatssitzung gegen die Verwaltungsgebühr protestiert. Laut war der Protest nicht: Die 40 Teilnehmer hatten sich mit Klebeband die Münder zugeklebt – als Zeichen dafür, dass ihre Stimme nicht gehört werde.

Nächste Abstimmung in einem Monat

Den Sparkurs der Uni auf dem Rücken der Studenten austragen – das geht nach Ansicht des AStA gar nicht. Umso glücklicher gab sich die Vorsitzende Katarina Waller nach der Sitzung. Das Ergebnis zeige, dass der Senat die Positionen der Studenten wahrnehme.

Uni-Präsident Manfred Schmitt sagte, das Uni-Präsidium sei auch nicht gerade glücklich darüber, Gebühren erheben zu müssen. Allerdings müsse die Uni die Mittel nutzen, die ihr zur Verfügung stehen, um den Haushalt zu konsolidieren. In einem Monat stimmt der Senat noch einmal ab. Dann würde schon eine einfache Mehrheit reichen, um den Zusatzbeitrag durchzukriegen.

Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 14.02.2018 berichtet.

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