Dämpfer für Saar-Industrie in der Jahresmitte

Aktuell seien keine Impulse zu erwarten, die der saarländischen Wirtschaft neuen Schwung verleihen könnten, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé die aktuelle Situation zusammen.

So gebe es deutlich sinkende Auftragsbestände im Automotive-Sektor. Angesichts der engen Verzahnung dieser Branche auch mit dem Maschinenbau und der Stahlindustrie führt dies nach Aussage der IHK zu insgesamt schlechten Geschäftsaussichten für die kommenden Monate.

Sinkende Auftragsbestände

Sorgen bereiten der IHK die sinkenden Auftragsbestände: Über alle Industriezweige hinweg sind diese von Januar bis Mai um knapp acht Prozent zurückgegangen. Damit liegt das Saarland über dem Bundesschnitt.

Auch im Dienstleistungsbereich meldet die IHK nun eine rückläufige Geschäftslage – auch weil die Verbraucher aufgrund der Inflation weniger konsumieren würden.

Uneinheitlich sei etwa das Bild im Hotel- und Gaststättengewerbe. Hier gebe es zwar steigende Übernachtungszahlen, allerdings könnten die Restaurants aufgrund fehlender Fachkräfte ihr Potential zunehmend nicht ausschöpfen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 25.07.2023 berichtet.

Mehr zur Wirtschaft im Saarland

Nachfrage aus Ausland gesunken

Saar-Industrie mit Auftragseinbußen

Zu Beginn des Jahres 2023 sind bei den Industriebetrieben im Saarland weniger Aufträge eingegangen als im Vorjahr. Ausnahmen gibt es nur in wenigen Bereichen. Vor allem aus dem Ausland gingen weniger Bestellungen ein.

Ausbau der Infrastruktur

Creos braucht Grundstücke für Wasserstoffleitung durchs Saarland

Für eine klimaschonende Industrie wird unter anderem die Dillinger Hütte in Zukunft viel grünen Wasserstoff brauchen. Der Netzbetreiber Creos will dafür eine Wasserstoffleitung von Frankreich nach Dillingen bauen. Grundbesitzer in Kerlingen konnten sich über die Pläne informieren.

Vor dem neuen Lehrjahr

Mehr Ausbildungsverträge im Saarland abgeschlossen

Die Lage am Ausbildungsmarkt im Saarland hat sich etwas entspannt. Die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer melden rund acht Prozent mehr abgeschlossene Ausbildungsverträge als vor einem Jahr.