Stahlindustrie im Saarland rechnet mit steigendem Umsatz bei Panzerstählen
Die saarländische Stahlindustrie geht davon aus, von den steigenden Ausgaben im Bereich Rüstung zu profitieren. Vor allem bei Dillinger könnten die Umsätze im Bereich Sicherheitsstähle steigen.
Am Mittwoch hat in Saarbrücken eine Podiumsdiskussion zum Thema „Stahl und Sicherheit“ stattgefunden. Bei der Veranstaltung war auch das Thema Aufrüstung ein Thema. Dillinger sieht gerade hier eine Chance, erklärten Unternehmensvertreter.
Panzerstahlbereich "wächst dynamisch"
Aktuell mache die Produktion von Panzerstählen lediglich einen kleinen Umsatzanteil aus, sagte Wolfram Hölbling, der Marketing-Manager von Dillinger und Saarstahl dem SR. Der Bereich wachse zurzeit sehr dynamisch. Er werde aber auf absehbare Zeit im einstelligen Prozentbereich des Umsatzes bleiben.
Dillinger produziert schwerpunktmäßig Grobbleche für Offshore Wind-Parks sowie für Maschinen und Anlagenbau. Christian Seel, der Beauftragte für Zivil-Militärische Zusammenarbeit des Saarlandes, betonte bei der Podiumsdiskussion, den Begriff Verteidigungsfähigkeit weiter zu fassen.
Know-how mit Rüstungsindustrie verknüpfen
Es ginge nicht nur um Panzer, sondern auch um eine moderne und sichere Infrastruktur – sowohl physisch als auch digital. Gerade mit Blick auf Cybersicherheit sei das Saarland im Forschungsbereich sehr gut aufgestellt. Für Seel geht es jetzt darum, dieses Know-how mit der Rüstungsindustrie sowie den Sicherheitsinstitutionen von Land und Bund zu verknüpfen.