VdK erstreitet rund fünf Millionen Euro für Mitglieder
Der Sozialverband VdK hat seine Bilanz für 2024 vorgestellt. Demnach konnten rund fünf Millionen Euro für die Mitglieder erstritten werden. Die hohe Erfolgsquote zeige, dass sich Widerspruch oft lohne, sagte VdK-Geschäftsführer Peter Springborn.
Nach eigenen Angaben war der VdK im vergangenen Jahr in mehr als 4000 Verfahren verwickelt. Dabei sei rund jede zweite Klage und jeder zweite Widerspruch erfolgreich gewesen. An der Spitze stand demnach der Bereich Schwerbehinderung und die gesetzliche Rentenversicherung. Dahinter folgten die Bereiche Pflege- und Krankenversicherung.
In den Fällen ging es etwa darum, dass ein Grad der Behinderung (GdB) nicht anerkannt oder ein medizinisches Hilfsmittel beziehungsweise ein Reha-Antrag abgelehnt wurde.
Behörden lehnen laut VdK eher zuerst Anträge ab
Die hohe Erfolgsquote bei Widersprüchen zeige, dass es sich in vielen Fällen lohne, einen Bescheid anzufechten, sagte der Geschäftsführer des VdK Saarland, Peter Springborn.
"Unsere Erfahrung ist leider, dass Behörden tendenziell eher zuerst ablehnen, um Kosten zu sparen und viele Menschen dies aus Unwissenheit oder schlichtweg Erschöpfung hinnehmen." Der VdK unterstütze an dieser Stelle durch Beratungen, um Rechtsansprüche gegenüber Behörden durchzusetzen.
14.000 Beratungsgespräche geführt
Insgesamt hat der VdK nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr rund 14.000 solcher Beratungsgespräche geführt. Dem Verband gehören rund 64.000 Mitglieder an.
Über dieses Thema hat auch die SR info-Rundschau im Radio am 25.06.2025 berichtet.