Die Hermann Neuberger Sportschule in Saarbrücken (Foto: Pasquale D'Angiolillo)

Sondersitzung des LSVS

Thomas Gerber   05.01.2018 | 08:01 Uhr

Nach dem Bekanntwerden des Millionenlochs im Haushalt des Landesportverbands LSVS hat Präsident Klaus Meiser die Präsidiumsmitglieder am Donnerstagnachmittag zu einer Sondersitzung zusammenberufen. Dabei ging es nach SR-Informationen auch um die Beschäftigung der Lebensgefährtin Meisers, die bis Dezember als Assistentin des LSVS-Präsidenten arbeitete.

Eine offizielle Stellungnahme war nach der Sitzung zwar nicht zu bekommen, aber aus Teilnehmerkreisen war zu hören, dass es durchaus optimistische Nachrichten gab. Das Liquiditätsproblem des Verbands sei lösbar, die Fachverbände könnten nach wie vor mit ihren Zuschüssen rechnen und im übrigen sei das entstandene Finanzloch vermutlich nicht so groß, wie zunächst befürchtet.

Noch sei zwar keine Abschlussrechnung da, aber es seien vermutlich weniger als die schon mal hochgerechneten fünf Millionen Euro. Wobei Meiser erneut bekräftigt haben soll, dass der geschasste Hauptgeschäftsführer Paul Hans die Miesen verschleiert und dies auch vor Zeugen zweimal eingeräumt habe.

Beschäftigung von Lebensgefährtin wird untersucht

Was die Beschäftigung der Lebensgefährtin Meisers als dessen Assistentin angeht, hatte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag erklärt, vorerst kein Ermittlungsverfahren einzuleiten, den Fall aber im Rahmen der Untreueermittlungen gegen Hans zu untersuchen.

Nach SR-Informationen bekam die 54-Jährige rund 1200 Euro brutto pro Monat. Die Staatsanwaltschaft dürfte insbesondere interessieren, ob es dafür eine adäquate Arbeitsleistung gab und ob das Präsidium tatsächlich eingebunden war. Einen förmlichen Präsidiumsbeschluss hatte es offenbar nicht gegeben.

Über dieses Thema wurde auch in der SR 3-Rundschau vom 05.01.2018 berichtet.

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