Saarland bekommt Anti-Rassismus-Beauftragten
Im Saarland gibt es bald einen unabhängigen, ehrenamtlichen Anti-Rassismus-Beauftragten. Ein entsprechendes Gesetz hat der saarländische Landtag am Mittwoch mit Stimmen von SPD und CDU beschlossen. Einen möglichen Kandidaten hat die SPD auch schon.
Ein neuer, ehrenamtlicher Beauftragter gegen Rassismus soll künftig im Saarland unabhängige Beratung für Betroffene anbieten. Das ist das Ziel eines Gesetzes, das SPD und CDU am Mittwoch gemeinsam in den Landtag eingebracht und verabschiedet haben. Das neue Amt soll direkt beim Landtag angesiedelt sein. CDU- und SPD-Fraktion lobten die gegenseitige Zusammenarbeit beim Gesetzentwurf.
Wahl nach der Sommerpause
Die SPD-Fraktion hat auch schon einen Kandidaten für das Ehrenamt vorgeschlagen: Jörn Didas, der Geschäftsführer des Adolf-Bender-Zentrums in St. Wendel, dessen Aufgabe unter anderem die Beratung bei rechtsextremen Vorfällen ist. Er soll nach der parlamentarischen Sommerpause vom Landtag gewählt werden.
Die AfD-Fraktion kritisierte die Einführung des neuen Amts als ideologisches Vorhaben. Rassismus werde als billiger Kampfbegriff für alles genutzt, was der Regierung nicht ins Weltbild passe, so der AfD-Abgeordnete Christoph Schaufert.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten vom 25.06.2025 berichtet.