ZF Saarbrücken (Foto: Karin Mayer/SR)

Kritik an geplantem Stellenabbau bei ZF

mit Informationen von Karin Mayer   02.06.2020 | 19:10 Uhr

Nach der Ankündigung des ZF-Konzerns weltweit tausende Stellen abzubauen, reagieren nun die ZF-Betriebsräte und Vertreter der IG Metall Saarbrücken und Neunkirchen. An beiden ZF-Standorten im Saarland wurden Flugblätter verteilt.

Darauf heißt es: Die Krise könne nur gemeinsam mit der Belegschaft bewältigt werden. Der Betriebsratsvorsitzende Mario Kläs sagte dem SR, es gebe noch sehr viele Instrumente, die genutzt werden könnten, um Stellenabbau zu vermeiden.

Derzeit werde in Saarbrücken noch 37,5 Stunden gearbeitet. Es sei möglich, die Arbeitszeit auf 35 Stunden zu reduzieren. Auch Kurzarbeitergeld könne weiter genutzt werden. Da ab 2022 das Hybrid-Getriebe in Saarbrücken gefertigt werden soll, würden qualifizierte Mitarbeiter gebraucht.

Die IG Metall und die Betriebsräte fordern eine nachhaltige Standortsicherung durch Ansiedlung von Zukunftsprodukten an den Standorten. Der ZF Konzern will bis 2025 weltweit bis zu 15.000 Arbeitsplätze abbauen.

Über dieses Thema hat auch die Sendung "aktuell - 18.00 Uhr" am 02.06.2020 im SR Fernsehen berichtet.

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