Konzept für Bürgerräte soll bis Jahresmitte fertig sein
Die Landtagsverwaltung will bis Ende des ersten Halbjahres ein Konzept für Bürgerräte entwickeln. Damit soll mehr Bürgerbeteiligung möglich werden. Außerdem will der Landtag seine Besuchsangebote ausweiten.
Die im April 2022 neu gewählte Landtagspräsidentin Heike Becker hat sich in ihrer Antrittsrede dafür ausgesprochen, mehr Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. Unter anderem soll das durch Bürgerinnen- und Bürgerräte erreicht werden.
Für die Einrichtung dieser Räte sind nach Angaben des Chefs des Präsidialbüros, Jürgen Renner, 200.000 Euro veranschlagt. Das Konzept soll bis Ende des ersten Halbjahres 2023 vorliegen.
Viele Fragen zu Bürgerräten offen
Um Bürgerinnen- und Bürgerräte einführen zu können, seien umfangreiche Vorarbeiten notwendig. Das zeigten Erfahrungen anderer Bundesländer und des Bundes. Viele Fragen seien noch offen.
So müsse zum Beispiel geklärt werden, wie groß ein Bürgerrat sein soll. Auch, ob und wie er wissenschaftlich begleitet und welche politischen Akteure einbezogen werden, müsse beantwortet werden.
Mehr Angebote für Besucher
Im Landtag soll es zudem künftig auch Besucherangebote für spezielle Zielgruppen geben. Geplant sind Szum Beispiel Programme für Grundschulen und Kitas. Sie seien in den vergangenen Monaten erprobt worden.
Außerdem soll es neben klassischen Führungen auch Rollenspiele, Workshops und Jugendparlamente geben, so Renner. Das Referat "Besucherdienst" soll zu einem Referat "Demokratiebildung" werden.
Über dieses Thema hat auch der "SAARTEXT" am 01.01.2023 berichtet.