2,5 Millionen Masken im Saarland sollen verbrannt werden
Von den bundesweit mindestens 755 Millionen Schutzmasken, die vernichtet werden sollen, befinden sich auch rund 2,5 Millionen im Saarland. Sie waren während der ersten Corona-Welle Anfang 2020 angeschafft, aber nicht genutzt worden.
Im Saarland sollen rund 2,5 Millionen Masken aus der Zeit der Corona-Pandemie verbrannt werden. Das teilte das Gesundheitsministerium dem SR mit. Es handele sich um OP- und FFP2-Masken, deren Haltbarkeit seit Monaten abgelaufen ist und die der Bund 2020 – als die Masken in Pflegeheimen und Krankenhäusern, Kitas oder Tafeln knapp waren – bestellt und auf die Länder verteilt hat.
Insgesamt waren es mehr als neun Millionen Masken im Wert von 7,8 Millionen Euro. Mehr als ein Viertel davon lag so lange in saarländischen Lagern rum, dass der Schutz nicht mehr gewährleistet werden kann.
Nach Angaben von Bernd Schnabel vom Gesundheitsministerium sollen diese Masken thermisch verbrannt werden, das heißt: Aus der Verbrennung wird Energie gewonnen.
Chaotische Zustände zu Bestellzeiten
Abgelaufene Masken aus der Hochphase der Coronapandemie sind ein bundesweites Problem. Insgesamt müssen mehr als 755 Millionen Masken deutschlandweit vernichtet werden. Ein Grund laut saarländischen Gesundheitsministerium: Die chaotischen Zustände damals haben zur der Überbestellung geführt.
Damit das künftig nicht mehr passiert, hat das saarländische Gesundheitsministerium einen Logistikvertrag mit dem Universitätsklinikum Saarland abgeschlossen. Dort werden Masken und andere Schutzkleidung gelagert, verwendet und bei Bedarf an dritte Stellen weitergegeben.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Sendung Region am Nachmittag am 27.06.2023 berichtet.