Eine Frau hält eine gelbe Mappe und ein Smartphone in der Hand. (Foto: IMAGO / Westend61)

Messengerdienst soll „Ranzenpost“ ablösen

  26.03.2022 | 13:36 Uhr

Die Kommunikation zwischen Schule und Eltern läuft im Saarland vielerorts noch über die analoge „Ranzenpost“. Das will das Bildungsministerium ab April mit einem eigenen Messengerdienst ändern. Zunächst soll die App an Grund- und Förderschulen genutzt werden, später auch an weiterführenden Schulen.

„Ranzenpost“ oder Postmappe: Seit Jahrzehnten läuft die Kommunikation zwischen Schule und Eltern über den analogen Weg. Das will das saarländische Bildungsministerium nun ändern.

Messenger statt „Ranzenpost“

Dafür wird die Bildungsplattform Online-Schule Saarland um einen Messenger erweitert. Ab April löst er schrittweise die „Ranzenpost“ an den Schulen ab und bietet damit eine neue Kommunikationsmöglichkeit zwischen Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und den Schulen.

Zunächst ist eine Testphase geplant, an der 30 Schulen aus dem Saarland, je fünf pro Landkreis, teilnehmen. Ab August soll der Messenger flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen verfügbar sein. Ab dem Schuljahr 2022/2023 soll er dann auch an weiterführenden Schulen genutzt werden.

Land trägt die Kosten

Über den Messengerdienst sollen sowohl Direktnachrichten zwischen allen Nutzern als auch Gruppennachrichten und Push-Benachrichtigungen möglich sein. Außerdem wird es eine Option für Videokonferenzen mit bis zu 120 Teilnehmern geben.

Darüber hinaus bietet die App verschiedene Funktionen wie etwa die Möglichkeit zu Umfragen oder Übersetzungen an. Auch Notfall-Nachrichten per SMS sollen versendet werden können.

Der Messengerdienst soll in allen gängigen App Stores ab April kostenlos verfügbar sein. Zusätzlich zum Download benötigen die Nutzerinnen und Nutzer laut Bildungsministerium noch individuelle Zugangsdaten, die ihnen zugewiesen werden. Die Kosten für den Messenger übernimmt das Land.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja