Symbolbild: Die App TikTok (Foto: picture alliance/Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)

Saar-Landesregierung will TikTok überdenken

Florian Mayer   21.07.2020 | 13:03 Uhr

Datenschützer und Sicherheitsbehörden haben das aus China stammende Soziale Netzwerk TikTok im Auge. Der Vorwurf: TikTok sammele unerlaubt massenweise Nutzerdaten und leite die womöglich an die chinesische Regierung weiter. Ministerpräsident Hans will sein Profil dort nun überdenken.

In Indien ist das Netzwerk TikTok seit Juni verboten. Die USA, Großbritannien und Australien erwägen ebenfalls Maßnahmen gegen die Nutzung von TikTok, aufgrund von Sicherheitsbedenken. Ob es dort ebenfalls zu Verboten kommt, ist allerdings offen. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat in den vergangenen Monaten mehrfach auf Sicherheitslücken bei TikTok hingewiesen.

Aus mehreren Ländern, besonders aus den USA, sieht sich TikTok immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, Daten seiner über eine Milliarde Nutzer direkt an die chinesische Regierung zu liefern. Das wies eine Unternehmenssprecherin gegenüber dem SR zurück.

Landesregierung will prüfen

Die saarländische Landesregierung will vorerst weiter beobachten, wie TikTok mit der Kritik an Sicherheit und Datenschutz umgeht. Davon werde man die Nutzung des Netzwerks abhängig machen, heißt es aus der Staatskanzlei.

Bürgernähe oder Selbstinszenierung?
Tobias Hans: Krisenkommunikation goes Social Media
CDU-Politiker müssen sich häufig mit dem Vorwurf rumschlagen, sie hätten die sozialen Netzwerke nicht verstanden. Für Ministerpräsident Tobias Hans kann das nicht gelten. Denn spätestens seit der Corona-Pandemie hat er Instagram, Facebook und Co. für sich entdeckt. Doch wie funktioniert die Krisenkommunikation auf seinen Social-Media-Auftritten? Wir haben uns seine Profile genauer angeschaut.

Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 21.07.2020 berichtet.

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