Warnstreiks an Flughäfen könnten sich auch auf Saarbrücken auswirken
Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Warnstreiks auf elf deutsche Flughäfen aus. Der Flughafen Saarbrücken ist davon nicht direkt betroffen. Es kann aber dennoch zu Einschränkungen kommen.
An den Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle hat die Gewerkschaft Verdi für Montag zu Streiks aufgerufen. Passagiere müssen sich entsprechend auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen.
Tarifstreit mit Bund und Kommunen
Hintergrund der Streiks ist ein Tarifstreit mit Bund und Kommunen. Hier steht ab Mitte März die nächste Verhandlungsrunde an. Bei den einstmals kommunalen Flughafenbetreibern wird noch ein größerer Teil des Personals nach den Tarifregeln des öffentlichen Dienst beschäftigt.
Zuletzt hatten Beschäftige in kommunalen Kitas gestreikt.
Saarbrücken zunächst nicht betroffen
Am Flughafen Saarbrücken wird nicht gestreikt, er sei vollständig betriebsbereit, sagte der Sprecher des Flughafens, Jochen Wagner. Von Saarbrücken aus werden aber auch vom Streik betroffene Flughäfen wie Hamburg und Berlin angeflogen.
Die Auswirkungen sind noch nicht klar. Ob Flüge deshalb gestrichen werden müssen, entscheiden die zuständigen Fluggesellschaften. Der Flughafen Berlin/Brandenburg hat auf seiner Website jedoch bereits angekündigt, dass alle geplanten Ankünfte und Abflüge am Montag ausfallen müssen.
Beim Aufgabegepäck sind ebenfalls Einschränkungen möglich, da auch die Bodenverkehrsdienste und somit auch die Gepäckverladung an den Zielflughäfen streiken. In der Vergangenheit wurden die Passagiere dazu angehalten, nur mit Handgepäck zu fliegen. Das könnte auch dieses Mal passieren - eine endgültige Entscheidung steht aber noch aus.