Landesregierung will zügig mit Insolvenzverwalter der SHG-Klinik sprechen
Die Leitung der SHG-Klinik in Merzig hat Insolvenz angemeldet, am Dienstag sind die Beschäftigten darüber informiert worden. Das Land will noch in dieser Woche mit dem Insolvenzverwalter der Klinik sprechen.
Saar-Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) sagte nach dem Insolvenzantrag der SHG-Klinik Merzig, das Land habe der Klinik Versorgungsaufträge gegeben – diese seien auch in Zukunft wichtig.
Noch in dieser Woche will die saarländische Landesregierung sich darüber mit dem Insolvenzverwalter Jens Lieser austauschen, sagte Jung dem SR.
Betrieb läuft vorerst weiter
Für die Klinik wurde am Dienstag ein Insolvenzantrag gestellt. Der Betrieb läuft vorerst weiter. Lieser sagte dem SR, das Klinikum Merzig habe die gleichen Schwierigkeiten wie viele Kliniken bundesweit. Man habe sich jetzt unter den Schutzschirm begeben, um die notwendigen Sanierungsschritte zu machen. Die Nachricht von der Insolvenz hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ruhig aufgenommen, so Lieser.
Saar-CDU nimmt Rehlinger und Jung in die Pflicht
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Alwin Theobald, fordert die Landesregierung zum schnellen Handeln auf. Die von Jung angeführten 50 Millionen für Investitionen seien alleine nicht die Lösung.
"Es braucht im ersten Schritt jetzt und sofort schnelle und direkte Hilfen, um den laufenden Betrieb zu sichern und es braucht volle Investitionssicherheit, um die Effizienz des Standortes zügig auch durch bauliche Maßnahmen zu verbessern“, sagte Theobald.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 26.07.2023 berichtet.