Teilnehmer einer Kundgebung der Gewerkschaft IG Metall halten während eines Warnstreiks ein Transparent mit der Aufschrift «Warnstreik unser gutes Recht» in die Höhe.  (Foto: picture alliance/dpa | Silas Stein)

Weitere Warnstreiks in Rheinland-Pfalz und im Saarland

  03.11.2022 | 20:33 Uhr

Die IG Metall macht mit Warnstreiks weiter Druck auf die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie. In Rheinland-Pfalz wurde schon am Donnerstag wieder gestreikt. Im Saarland finden die nächsten Aktionen am Freitag statt.

Im Tarifkonflikt der deutschen Metall- und Elektroindustrie sind weitere Warnstreiks im Saarland und in Rheinland-Pfalz geplant. Das hat die Gewerkschaft IG Metall Mitte mitgeteilt. Während für am Donnerstag wieder Aktionen im benachbarten Rheinland-Pfalz anstanden – unter anderem bei Opel in Kaiserslautern und beim Automobilzulieferer ZF in Koblenz – werden die Streiks im Saarland erst am Freitag fortgesetzt.

Bereits am Mittwoch lag der Schwerpunkt der Aktionen in Rheinland-Pfalz. In Wörth bei Daimler Truck zogen laut der IG Metall bis zum Mittag mehr als 1600 Beschäftigte der Frühschicht vor das Werkstor. In der Region Trier beteiligten sich rund 500 Beschäftigte verschiedener Betriebe an den Streiks.

Warnstreiks im Saarland

Im Saarland hatten zuletzt rund 1000 Beschäftige des ZF-Werks in Saarbrücken sowie Mitarbeitende des Casar Drahtseilwerks gestreikt. Nun soll es am Freitag unter anderem mit Frühschluss-Aktionen bei Bosch Rexroth in Homburg, dem Casar Drahtseilwerk in Kirkel-Limbach und Hager Electro in Blieskastel weitergehen.

Nach Angaben der Gewerkschaften werden zudem Beschäftigte von Robert Bosch, Schaeffler sowie ThyssenKrupp in Homburg ihre Arbeit niederlegen. Weitere Aktionen werden noch am Freitag bekanntgegeben.

Acht Prozent mehr Lohn

In dem Tarifstreik verlangt die IG Metall acht Prozent mehr Lohn für einen Zeitraum von zwölf Monaten. Dabei handelt es sich um die höchste Forderung in der Branche seit dem Jahr 2008.

Die Arbeitgeber haben bislang eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro als Inflationsausgleich vorgeschlagen, außerdem noch nicht näher bezifferte Steigerungen in den Gehaltstabellen und eine Laufzeit von 30 Monaten.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 2. November 2022 berichtet.


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