Saarland plant Haushalt von 5,8 Milliarden Euro

Saarland plant Haushalt von 5,8 Milliarden Euro

Janek Böffel   12.10.2023 | 13:01 Uhr

Die Landesregierung hat ihren Haushaltsplan für die kommenden zwei Jahre vorgestellt. Darin ist ein Haushaltsvolumen von 5,8 Milliarden Euro und im Folgejahr von 5,9 Milliarden Euro vorgesehen.

Im kommenden Jahr liegen die Ausgaben im Saarland nicht nur 400 Millionen Euro über denen des aktuellen Haushalts, sondern auch rund 100 Millionen Euro über dem ursprünglichen Entwurf aus der Haushaltseckdatenklausur im Sommer. Insgesamt ist im jetzt veröffentlichten Haushaltsplan eine Summe von 5,8 Milliarden Euro vorgesehen, im Folgejahr 5,9 Milliarden Euro.

Der größte Ausgabeposten im Haushalt ist traditionell der Personaletat, der sich kommendes Jahr auf über zwei Milliarden Euro belaufen wird. Davon sind fast 700 Millionen Euro Versorgungsbezüge, also unter anderem Pensionen der Landesbeamten. 

Saarland plant Haushalt von 5,8 Milliarden Euro
Audio [SR 3, Janek Böffel, 12.10.2023, Länge: 00:52 Min.]
Saarland plant Haushalt von 5,8 Milliarden Euro

Bildungsministerium mit größtem Einzelhaushalt

Den größten Einzelhaushalt hat ebenfalls traditionell das Bildungsministerium mit 1,4 Milliarden Euro, gefolgt vom Sozialministerium mit knapp 700 Millionen Euro. 

Die wichtigsten Einnahmequellen des Saarlandes sind die Steuereinnahmen in Höhe von 4,2 Milliarden Euro und Zuschüsse unter anderem des Bundes belaufen sich auf 1,5 Milliarden Euro. 

Der Haushalt wird kommende Woche im Landtag eingebracht und soll dann im Dezember endgültig beschlossen werden. 

Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 12.10.2023 berichtet.


Mehr zu den Finanzen des Saarlandes:

Haushalt für die Jahre 2024/2025 vorgestellt
Saar-Ministerien müssen in den nächsten Jahren viel sparen
Die saarländische Landesregierung hat die Eckpunkte für den Haushalt der Jahre 2024 und 2025 vorgestellt. Tenor: Wegen gestiegener Kosten und aufgrund der Inflation steigt das Haushaltsvolumen deutlich an. Das wiederum wird nur mit großen Sparmaßnahmen bei den Ministerien zu bewerkstelligen sein.

Hohe Schulden, wenig Einnahmen
Klamme Kassen in saarländischen Kommunen - ein Teufelskreis?
Die finanzielle Situation der saarländischen Kommunen ist mehr als angespannt. Darüber hatte die Industrie- und Handelskammer Saarland (IHK) und der Saarländische Städte-Gemeindetag (SSGT) am 27. September diskutiert. Auswege scheinen nur punktuell in Sicht.

Warnung vor Überlastung
Mehr Aufgaben, wenig Mittel: Kommunen im Saarland schlagen Alarm
Die saarländischen Landkreise warnen vor einer immer angespannteren Lage. Die Aufgabenfülle wachse, die finanziellen Mittel aber nicht. Mittelfristig müsse man deshalb darüber reden, welche Aufgaben noch erledigt werden können.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja