Blick in einen leeren Kinosaal (Foto: IMAGO / Funke Foto Services)

Film- und Kinoförderung soll künftig zentral aus Staatskanzlei kommen

Matthias Braun mit Informationen von Florian Mayer   28.11.2024 | 20:00 Uhr

Bisher lag die Film- und Kinoförderung im Saarland in der Hand der Saarland Medien GmbH, einer gemeinsamen Gesellschaft des Landes und der Landesmedienanstalt. Ab kommendem Jahr will die Staatskanzlei das alleine übernehmen.

Die saarländische Film- und Kinoförderung soll künftig aus einer Hand kommen. Was bisher Aufgabe der Saarland Medien GmbH war, soll nun die Staatskanzlei übernehmen. Das hat die Landesregierung mitgeteilt. Die Saarland Medien GmbH war eine gemeinsame Gesellschaft des Landes und der Landesmedienanstalt und sei mittlerweile aufgelöst. Dies entlaste auch den Haushalt der LMS.

Film- und Kinoförderung soll künftig zentral aus Staatskanzlei kommen
Video [SR.de, (c) SR, 28.11.2024, Länge: 00:20 Min.]
Film- und Kinoförderung soll künftig zentral aus Staatskanzlei kommen

Auflösung von Doppelstrukturen

Bereits 2024 habe man für das Filmfestival Max Ophüls Preis einen eigenen Haushaltstitel geschaffen, um die Veranstalter zu entlasten. Die angekündigte Neuordnung, so die Landesregierung, sei ein weiterer Schritt zu mehr Effizienz und weniger Bürokratie in der saarländischen Filmförderung.

Die Saarland Medien GmbH war zudem für Teile der Games-Förderung zuständig. Diese soll nun komplett das Wirtschaftsministerium übernehmen.

Stärkung des Saarlandes als Filmstandort

Nach Aussagen von Staatssekretär Thorsten Bischoff wolle man mit dem Schritt nicht nur die regionale Filmwirtschaft, sondern auch die gesamte Kulturlandschaft unterstützen. Anfang 2025 soll das neue Konzept vorliegen und dann mit den Fördernehmern debattiert werden.

Über dieses Thema hat auch der Aktuelle Bericht im Fernsehen am 28.11.2024 berichtet.


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