Cispa-Umzug auf Neumann-Gelände offiziell bestätigt
In rund drei Jahren soll das Cispa Helmholtz-Zentrum vom Saarbrücker Campus nach St. Ingbert auf das ehemalige Gelände des Metallverarbeiters „Neumann Präzisionstechnik“ ziehen. Das hat Cispa-Gründungsdirektor Backes dem SR bestätigt. Die Bauarbeiten sollen laut Cispa zeitnah beginnen.
Anfang Juli stand das Gelände eigentlich schon fest - die offizielle Bestätigung für den neuen Cispa-Standort stand aber noch aus. Am Freitag hat Cispa-Gründungsdirektor dem SR nun mitgeteilt, dass das Cispa Helmholtz-Zentrum vom Saarbrücker Campus nach St. Ingbert auf das ehemalige Gelände des Metallverarbeiters „Neumann Präzisionstechnik“ ziehen wird. Die Bauarbeiten sollen laut Cispa zeitnah beginnen.
Anbindung an Cispa Innovation Campus entscheidend
Demnach setzte sich die Fläche in einem Markterkundungsverfahren der landeseigenen Strukturholding Saar durch. Der wichtigste Grund für den Standortwechsel des Cispas sei die direkte Anbindung zum Cispa Innovation Campus, der in der Alten Schmelz nur einen Steinwurf vom Neumann-Gelände entfernt liegt.
Backes sagte dem SR, so könnten die Forscher am Cispa mit den Start-Ups am Innovation Campus optimal verzahnt werden, da es einen permanenten Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaftsanwendungen geben werde. Aktuell sei das nur schwer möglich.
Einzug für Ende 2026 Anfang 2027 geplant
Das Neumann-Gelände gehört dem Bauunternehmen Peter Gross Bau. Da für das Areal grundsätzlich bereits Baurecht besteht rechnet Backes damit, dass die Bauarbeiten sehr zeitnah beginnen werden.
Laut Backes sollen die Cispa-Forscher bereits zum Jahreswechsel 2026/27 die neuen Gebäude in Sankt Ingbert beziehen. Am bisherigen Cispa-Standort am Uni-Gelände in Saarbrücken baut das Land zwar gerade ein zweites Gebäude für das Cispa.
Allerdings hat sich die Mitarbeiterzahl seit 2019 auf aktuell 498 mehr als verdoppelt. Mittelfristig sollen es 900 Forscher werden, die dann alle Platz am neuen Cispa-Campus in St. Ingbert finden sollen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 21.07.2023 berichtet.