Delegierte halten beim Bundesparteitag der CDU ihre Stimmkarten hoch.  (Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler)

Toscani sieht CDU auf gutem Weg

Uli Hauck   10.09.2022 | 11:11 Uhr

Der Vorsitzende der saarländischen CDU, Stephan Toscani, ist mit den Ergebnissen des Bundesparteitags der Christdemokraten in Hannover zufrieden. Die verabschiedete parteiinterne Frauenquote sei ein wichtiges Zeichen der Modernisierung der CDU.

Nach zwei heftigen Niederlagen bei Bundestags- und Landtagswahl sei man wieder zurück, sagte Saar-CDU-Chef Stephan Toscani beim Bundesparteitag in Hannover. Die CDU sei neu aufgestellt und bereit für neue Mehrheiten im Land zu streiten, so das Fazit des Landesvorsitzenden.

Abschaffung der Gasumlage gefordert

In Hannover hat sich die Saar-CDU sich beim Leitantrag zur Energie- und Wirtschaftspolitik eingebracht. In ihm fordert die Partei u.a. die Abschaffung der beschlossenen Gasumlage, weitere Entlastungen für Privathaushalte und den Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke über den Jahreswechsel hinaus. Die Saar-CDU hat sich auch für die Unterstützung von Stadtwerken in finanzschwachen Kommunen ausgesprochen.

Frauenquote beschlossen

Bei der leidenschaftlichen Diskussion um die Frauenquote haben sich die frühere Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer und die stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauenunion Anja Wagner-Scheid für die Einführung einer Quote ausgesprochen.

Ab dem kommenden Jahr müssen bei Vorständen ab der Kreisebene ein Drittel der Posten mit Frauen besetzt sein. Nach jahrelanger Debatte ist das für Saar-CDU-Chef Toscani ein wichtiges Zeichen der Modernisierung und der Weiterentwicklung der CDU als Volkspartei.

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