Eine junge Büroangestellte an ihrem Arbeitsplatz (Foto: dpa)

Junge Beschäftigte hadern mit Arbeitsmarkt im Saarland

  31.01.2017 | 21:00 Uhr

Über die Hälfte der jungen Arbeitnehmer sieht Gründe das Saarland zu verlassen. Sie versprechen sich anderswo bessere Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten, wie eine repräsentative Befragung der Arbeitskammer ergab. Um dem entgegenzuwirken, ist nach Auffassung der Arbeitskammer das Land gefragt.

Über 28 Prozent der Beschäftigten insgesamt teilen die Auffassung der jungen Beschäftigten. Das Saarland stehe unter hohem Abwanderungsdruck, sagte der Vorstandsvorsitzende der Arbeitskammer, Hans-Peter Kurtz. Das sei eine Herausforderung für Wirtschaft und Politik.

Das Land müsse den Abwanderungsdruck durch bessere Arbeitsbedingungen senken. Die Unternehmen könnten beispielsweise bessere Angebote bei der betrieblichen Altersversorgung machen. Laut Studie haben nur ein Drittel der Befragten eine ausreichende betriebliche Altersversorgung.

1000 Teilnehmer befragt

Bei der Beschäftigtenbefragung "Index gute Arbeit Saar" wurden 1000 Beschäftigte befragt. Sie ist die erste Befragung dieser Art der Arbeitskammer. Dabei ging es um die Belastungen, die Auswirkungen auf die Gesundheit, die Führungskultur, die Identifikation mit der Arbeit, die Altersversorgung, die Einkommen, die Auswirkungen der Digitalisierung und mögliche Abwanderungsmotive.

Über dieses Thema wurde am 31.01.2017 auch in den Hörfunknachrichten auf SR 3 Saarlandwelle berichtet.

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