Der Schriftzug "Alstom" an einer Fassade (Foto: dpa)

Alstom: Hollande verlangt Gespräche

  12.09.2016 | 16:47 Uhr

Die Pläne des Eisenbahnkonstrukteurs Alstom, in Belfort keine Züge mehr zu montieren, treffen auf Widerstand. Präsident François Hollande hat sich der Sache angenommen und verlangt Gespräche, um neue Aufträge für den lothringischen Standort zu erreichen.

Belfort wird zur Chefsache: Nachdem Alstom letzte Woche angekündigt hatte, die Produktion von TGV-Zügen in Lothringen einzustellen, hat sich nun Präsident Hollande eingeschaltet. Wirtschaftsminister Michel Sapin erklärt, Hollande bestehe auf Gespräche mit Akteuren aus Politik und Wirtschaft, um neue Aufträge für Belfort zu erreichen. Laut der Internet-Nachrichtenplattform "francetvinfo" will Alstom an seinen Plänen aber festhalten.

Vergangene Woche verkündete der Eisenbahnkonzern, dass der Standort Belfort geschlossen werden soll. Alstom will die Produktion für zwei Jahre ins elsässische Reichshoffen verlagern und anschließend komplett einstellen. Den 500 Mitarbeitern wurde kein Sozialplan vorgelegt. Noch vor einem Jahr hatte die französische Regierung den Beschäftigten von Alstom die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze zugesprochen.

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