Bus im Landkreis St. Wendel (Foto: SR)

Bus-Chaos in Sankt Wendel geht weiter

Patrick Wiermer / Onlinefassung: Axel Burmeister   14.01.2016 | 20:39 Uhr

Im Schulbusverkehr in St. Wendel läuft offenbar noch immer nicht alles rund. Vor allem Schüler und Eltern in Eiweiler fühlen sich abgehängt. Bereits in der vergangenen Woche hatte Landrat Recktenwald von Kommunikationsproblemen gesprochen und sich entschuldigt.

Im Kreis Sankt Wendel gibt es immer noch Beschwerden über den Schulverkehr. Nach dem Betreiberwechsel Anfang Januar beklagen Eltern und Schüler weiter Unpünktlichkeit und Zustand der eingesetzten Busse. Besonders Eltern und Schüler in Eiweiler fühlen sich vergessen und abgehängt. Mal kommen die Busse, mal kommen sie nicht – und manchmal kommen sie zu spät, sind überfüllt und defekt.

Probleme noch nicht gelöst

Bereits in der vergangenen Woche gab es Dutzende Beschwerden. Seitdem habe man die Verbindungen optimiert, sagt das zuständige Busunternehmen Saar-Mobil. In dieser Woche laufe es bereits deutlich besser, auch wenn noch nicht alle Probleme gelöst seien.

Die Probleme seien aber nicht auf defekte und veraltete Fahrzeuge zurückzuführen, sondern auf Kommunikationsprobleme zwischen Kreis, Busunternehmen und den Eltern. Das hatte Landrat Udo Recktenwald (CDU) bereits in der vergangenen Woche gesagt und sich dafür bei den Betroffenen entschuldigt. Wie es heißt, will man nun dort wo es geht, den Verkehr weiter verbessern. Zusätzliche Fahrer und Busse soll es aber nicht geben.

Anfang Januar hatte die Gewerkschaft Verdi auf Ungereimtheiten bei Ausschreibung und Vergabe der neuen Buslinien im Landkreis St. Wendel hingewiesen. Verdi-Sprecher Reiner Kolb sagte dem SR, insbesondere die Rolle des damaligen ÖPNV-Beraters des Landkreises sei undurchsichtig.

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