Rüdiger Schneidewind  (Foto: SPD Landesverband Saar)

Mitarbeiter-Überwachung nicht hinnehmbar

Thomas Gerber   01.06.2016 | 17:28 Uhr

Der Personalrat der Stadtverwaltung von Homburg will das Vorgehen von SPD-Oberbürgermeister Schneidewind bei der Überwachung von Mitarbeitern des Baubetriebshofs juristisch überprüfen lassen. Schneidewind hatte vier Mitarbeiter des Baubetriebshofs von einer Detektei über Wochen überwachen lassen.

Nach Angaben der Personalratsvorsitzenden Ursula Schallmo sind alle elf Personalräte der Meinung, dass Schneidewind mit der Aktion gegen das Personalvertretungsgesetz verstoßen habe. Möglicherweise werde man dies vom Verwaltungsgericht nun prüfen lassen.

Mitarbeiterversammlung am Montag

Die Überwachung der Mitarbeiter, so Schallmo gegenüber dem SR, sei unerträglich und nicht hinnehmbar. Man werde dies dem Oberbürgermeister nicht durchgehen lassen. Wie Schallmo weiter erklärte, sei der Personalrat noch immer nicht über die Hintergründe der Aktion informiert worden. Dies solle nun offenbar auf einer Mitarbeiterversammlung am kommenden Montag geschehen.

Schneidewind hatte vier Mitarbeiter des Baubetriebshofs von einer Detektei über Wochen überwachen lassen. Die Aktion hat rund 300.000 Euro gekostet und war nicht vom Stadtrat genehmigt worden. Am Donnerstag will Schneidewind im Stadtrat Stellung nehmen.

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