60-Jähriger soll vermissten Saarbrücker getötet haben
Wochenlang war mit Hochdruck nach ihm gesucht worden – jetzt scheint klar: Der vermisste 54-jährige Martin H. ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Am Montag konnte die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen – einen 60-jährigen Saarbrücker. Die Staatsanwaltschaft bestätigte entsprechende SR-Informationen.
Zwar ist Martin H. noch immer spurlos verschwunden, aber die Ermittler sind sich auch ohne Leiche sicher: Das Verschwinden des 54-jährigen Saarbrücker Künstlers am 13. April ist kein Vermissten-, sondern ein Mordfall. Dringend tatverdächtig ist ein 60-Jähriger aus dem Umfeld des Opfers. Werner S. – er war drei Tage nach dem Verschwinden von Martin H. ebenfalls zunächst als vermisst gemeldet worden, dann aber wenig später in Köln – offenbar nach einem Selbstmordversuch – wieder aufgetaucht.
Hinweise und Spuren gefunden
Ihm waren die Ermittler bereits seit Längerem auf der Spur, hatten bereits vor vier Wochen von einem Tötungsdelikt und einem Tatverdächtigen berichtet. Am Montag nun wurde S. festgenommen und sitzt in U-Haft. Bei einer Hausdurchsuchung in den Büroräumen von S. konnten vergangene Woche offenbar eindeutige Hinweise und Spuren sichergestellt werden, die den Tatverdacht erhärteten.
Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus Habgier und zur Verdeckung einer Straftat aus. S. soll Geschäfte zu Lasten von Martin H. gemacht haben. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
Über dieses Thema haben auch die SR Info Nachrichten im Radio vom 02.06.2025 berichtet.