Ein Schild «Heute Warnstreik» steht auf der Straße vor einer Absperrung (Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas)

Zweiwöchiger Streik im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz endet

  24.03.2024 | 10:49 Uhr

Pendlerinnen und Pendler hatten es in den vergangenen zwei Wochen schwer – Verdi hatte das private Busgewerbe in Rheinland-Pfalz zum Warnstreik aufgerufen. Der soll zwar heute enden. Eine Einigung im Tarifkonflikt ist aber weiter nicht in Sicht.

In Rheinland-Pfalz endet heute nach rund zwei Wochen der Streik im privaten Busgewerbe. Allerdings liegen die Positionen im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz (VAV) noch immer weit auseinander.

Verdi fordert 500 Euro mehr Lohn

Verdi fordert 500 Euro mehr Lohn sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten. Die VAV verweist auf ihre langfristigen Verträge mit den Kommunen. Diese ließen nur Lohnkostensteigerungen in Höhe von zweieinhalb Prozent zu, also könne auch nur dieser Wert die Grundlage für Verhandlungen sein.

Der Streik im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz sollte ursprünglich nach einer Woche enden, war dann aber bis zum 24. März verlängert worden. Mit dem Ende der letzten Schichten heute soll er schließlich vorbei sein. 

Während des Streiks fielen in den vergangenen Tagen auch zahlreiche Schulbusse aus.

Tarifeinigung im Saarland

Im Saarland hatten die Busfahrer, die bei den kommunalen Verkehrsverbänden angestellt sind, im Februar mehrfach für mehr Geld gestreikt. Vor gut einem Monat konnte dann eine Einigung in den bis dahin stockenden Tarifverhandlungen erzielt werden.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 24.03.2024 berichtet.


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