Justitia, Symbol für Gerechtigkeit (Foto: dpa)

Riegelsberger soll dauerhaft in Psychiatrie

  08.09.2017 | 15:43 Uhr

Knapp einen Monat nach dem Versuch, in Riegelsberg eine Rohrbombe vor einem Haus zu zünden, hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken im Hauptverfahren gegen einen 29-Jährigen Sicherungsverwahrung beantragt. Zum Tatzeitpunkt soll der Mann nicht schuldfähig gewesen sein.

Dem 29-Jährigen wird vorgworfen, am 8. August dieses Jahres eine selbst gebaute Rohrbombe in Riegelsberg in eine Hauseinfahrt geworfen zu haben. Dort hielten sich zu diesem Zeitpunkt die Mutter und der Bruder des Mannes auf. Die Bombe sei nur nicht explodiert, weil die Zündschnur nicht richtig montiert gewesen sei.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der 29-Jährige versucht, "im Zustand der Schuldunfähigkeit mit gemeingefährlichen Mitteln Menschen zu töten". Der Beschuldigte leide an einer paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie und sei daher nicht schuldfähig.

Gefahr für die Allgemeinheit

Da die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass der 29-Jährige infolge seines Zustands für die Allgemeinheit gefährlich ist, soll er dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Der Mann, der bereits mehrfach vorbestraft ist, hat sich bisher nicht zu den Tatvorwürfen eingelassen.   

Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 08.09.2017 berichtet.

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