Saarbahn prüft Einsatz von Sicherheitspersonal
Nach mehreren tätlichen Übergriffen auf Bus- und Bahnfahrer der Saarbahn in der jüngsten Vergangenheit will das Unternehmen den Einsatz von professionellen Sicherheitskräften prüfen. Allein in der vergangenen Woche gab es drei Angriffe auf das Fahrpersonal.
„Mit großer Sorge beobachten wir die Häufung von tätlichen Angriffen auf unser Fahrpersonal“, kommentierte Saarbahn-Geschäftsführer Peter Edlinger die vermehrten gewalttätigen Angriffe in der jüngeren Vergangenheit. Edlinger betonte, im Bereich Ticketkontrollen werde bereits ein möglicher Einsatz von professionellen Sicherheitskräften geprüft. Zudem sollen die Mitarbeiter des Unternehmens spezielle Schulungen erhalten, um besser auf kritische Situationen vorbereitet zu sein.
Drei Übergriffe in einer Woche
Innerhalb der vergangenen Woche war es nach Unternehmensangaben zu drei tätlichen Übergriffen gekommen, zuletzt am vergangenen Donnerstagabend. Hier wurde eine Busfahrerin bei der Kontrolle der Fahrscheine verbal attackiert und schließlich mit Orangensaft überschüttet.
„Pöbeleien und Beleidigungen gehören mittlerweile leider zum Alltag der Bus- und Stadtbahnfahrer“, so Edlinger. Die erhöhte Gewaltbereitschaft einiger weniger Fahrgäste sei besorgniserregend und stelle zudem eine große psychische Belastung für Fahrgäste und Personal dar. In allen Bahnen und fast allen Bussen setzt das Unternehmen bereits Kameraüberwachung auch zur Prävention von Straftaten ein.
Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 25.11.2016 berichtet.
