Verdächtige Substanz löst Großeinsatz in Spiesen aus

Verdächtige Substanz löst Großeinsatz in Spiesen aus

  18.12.2023 | 12:09 Uhr

Wegen einer möglicherweise gefährlichen Substanz hat es in der Nacht zum Montag einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften in Spiesen-Elversberg gegeben. Die Polizei befürchtete eine Gefahr für die Allgemeinheit.

Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr sind am Sonntagabend gegen 22.20 Uhr zu einem Großeinsatz nach Spiesen-Elversberg gerufen worden. Ein Mann hatte dort mit einer chemischen Substanz hantiert. Bislang nicht bestätigt ist die Vermutung, dass es sich um Zyankali handeln könnte. Das Ergebnis einer Laboruntersuchung steht noch aus.

Mann im Krankenhaus

Aufgrund der unklaren Gefahrenlage für die Bevölkerung rückten zunächst Einsatzkräfte mit ABC-Schutzkleidung aus. Der Mann, der die Substanz offenbar absichtlich eingenommen hatte, wurde ärztlich versorgt und stationär in der Homburger Uniklinik aufgenommen. Er ist derzeit nicht ansprechbar.

Ob das Mehrparteienhaus, in dem sich die Tat ereignete, dekontaminiert werden muss, steht noch nicht sicher fest. Im Falle einer Dekontamination wäre die Gemeinde Spiesen-Elversberg zuständig, die Feuerwehr würde das übernehmen. Die Kostenfrage ist noch offen.

Der Einsatzort in einem Wohngebiet musste in der Nacht für mehrere Stunden gesperrt werden.

Hilfe bei Suizid-Gedanken

Sollten Sie selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, können Sie hier Hilfe finden:

  • Telefonseelsorge und Beratungsstelle Saar: (0800) 111 0 111
  • Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche: (0800) 116 111 oder 111 0 333
  • Saarländisches Bündnis gegen Depression: (0681) 40310-67/42
  • Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland: (0681) 9602130

Über dieses Thema hat auch die SR-Fernsehsendung "aktueller Nachrichtenüberblick" am 18.12.2023 berichtet.

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