"Akustische Bremse" soll bei St. Wendel Wildunfälle verhindern
Warnschilder, die auf die Unfallgefahr durch Wildtiere hinweisen, gibt es häufiger am Straßenrand. Auf der L131 zwischen St. Wendel und Werschweiler soll jetzt eine neue Maßnahme getestet werden – eine "akustische Bremse", also Fahrstreifen, die ein Geräusch machen, wenn Autofahrer darüber fahren.
Wenn plötzlich ein Wildschwein vor das eigene Auto läuft, kommen Mensch und Tier im besten Fall mit einem Schrecken davon. Nicht selten kommt es aber auch zu Unfällen. Auf der L 131 zwischen St. Wendel und Werschweiler passieren nach Angaben des Landkreises überdurchschnittlich viele Wildunfälle. In den vergangenen beiden Jahren waren es demnach 81 insgesamt.
Helfen soll dagegen jetzt eine neue Maßnahme: eine "akustische Bremse". Das sind Streifen auf der Straße, die ein surrendes Geräusch erzeugen, wenn man mit dem Auto darüber fährt. Das Geräusch soll einerseits für mehr Aufmerksamkeit bei den Autofahrerinnen und Autofahrern sorgen und gleichzeitig Wildtiere abschrecken.
Erlaubtes Tempo wird begrenzt
Außerdem wird die Höchstgeschwindigkeit auf 70 Kilometer pro Stunde begrenzt. Nach einer Testphase soll geprüft werden, ob die Maßnahmen tatsächlich dazu beitragen konnten, Wildunfälle zu vermeiden.
Zuvor wiesen auf der Strecke zwischen St. Wendel und Werschweiler bereits Blinkdisplays mit Wildwarnsymbolen auf die erhöhte Unfallgefahr hin. Nach Angaben des Landkreises zeigte die Maßnahme, die vom Land finanziert wurde, aber wenig Effekt.