Mut-Tour will über Depressionen aufklären

Deutschlandweit sind in diesem Jahr wieder Menschen unterwegs, die im Rahmen der sogenannten Mut-Tour ein Zeichen für mehr Mut und Wissen im Umgang mit Depressionen setzten wollen. Heute ist eins der Teams auch in Saarbrücken.

Video [aktueller bericht, 19.08.2024, Länge: 2:59 Min.]

Tandem-Fahrrad-Mut-Tour macht in Saarbrücken Halt

Persönliche Erlebnisse und Weg aus Erkrankung

Jeweils in Sechser-Teams sind die Mitglieder unterwegs, durchqueren ganz Deutschland zu Fuß oder mit Fahrrädern. In den Städten, wo sie Station machen, berichten die Teilnehmer mit und ohne Depressionserfahrung von ihren persönlichen Erlebnissen, von dem Umgang mit und dem Weg aus einer psychischen Erkrankung.

Die Gruppe, die in Saarbrücken Station macht, ist über insgesamt 470 Kilometer von Mainz nach Koblenz unterwegs. Insgesamt nehmen in diesem Jahr 65 Teams teil, die rund 3600 Kilometer zurücklegen.

Tour findet seit 2012 statt

Auf der Tour sind außerdem mit psychosozialen Partnerorganisationen vor Ort überall entlang des Weges gemeinsame Aktionen geplant. Die Mut-Tour wird vom Verein Mut fördern aus Bremen organisiert und findet seit 2012 statt.

Über dieses Thema hat auch die SR info "Rundschau" am 19.08.2024 berichtet.

Mehr rund um psyschiche Erkrankungen

Depressionen häufigste Ursache

Zahl der Fehltage wegen psychischer Leiden hat sich im Saarland verdoppelt

Immer mehr Menschen im Saarland melden sich wegen psychischer Leiden krank. Am häufigsten liegt das an einer Depression. Eine Rolle für die Zunahme psychischer Erkrankungen dürften die vielen aktuellen und vergangenen Krisen spielen.

Anlaufstellen bei psychischen Problemen

Wenn es euch nicht gut geht, ihr gerade mit einigem klarkommen müsst und das Gefühl habt, alles wird euch zu viel – dann könnt ihr mit jemandem darüber sprechen. Das können natürlich Freunden und Familie sein, manchmal braucht es aber auch neutrale Ansprechpartner. Hier findet ihr Anlaufstellen für solche Situationen.

"mentalis CareNow"

Neue App soll Jugendlichen mit psychischen Problemen schneller helfen

Immer häufiger erkranken Jugendliche psychisch. Doch bis man einen Therapieplatz bekommt, dauert es oft lange. Nun soll eine neue App der IKK Südwest und drei anderer gesetzlicher Krankenkassen Jugendliche bei ihren Sorgen schneller unterstützen.

Ergebnisse von Saar-Studie

Angst und Depressionen: Jugendliche im Saarland sind durch Krisen stark belastet

Erst die Corona-Krise, dann der Krieg in der Ukraine und immer allgegenwärtig: der Klimawandel. Es sind Bedrohungen wie diese, die die Jugend nicht nur junger Saarländerinnen und Saarländer prägen. Das hat ernsthafte Konsequenzen auf deren Psyche, bestätigen erste Ergebnisse einer Studie der Universität des Saarlandes.