Betrug im Internet (Foto: dpa)

Falsche Microsoft-Anrufer wollen persönliche Daten

Carla Sommer   09.02.2016 | 15:51 Uhr

Die Polizei Völklingen warnt vor Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter. Diese bieten an, bei Problemen mit dem PC zu helfen und erschleichen sich so den Zugang zu persönlichen Online-Daten. Die Verbraucherzentrale rät, solche Gespräche ohne Diskussion zu beenden.

In dem aktuellen Fall meldete sich ein falscher Microsoft-Mitarbeiter bei einer Frau aus Völklingen. Laut Polizei fragte er nach Problemen mit ihrem Computer und bot eine teure Verlängerung für das angeblich abgelaufene Microsoft-Zertifikat an. Durch eine geschickte Gesprächführung gelang es dem Anrufer schließlich, Zugriff auf die Daten des PC zu erlangen.

Betrüger schwer zu ermitteln

Für die Verbraucherzentrale ist das Ziel solcher Anrufer, die Computernutzer zur Installation einer Fernwartungssoftware oder eines Trojaners zu bewegen. Damit könnten die Betrüger problemlos auf den Rechner zugreifen und Daten wie Passwörter und Online-Banking-Zugänge ausspähen. Nach Angaben der Verbraucherzentrale sprechen die falschen Service-Kräfte in der Regel nur englisch oder gebrochen deutsch und rufen von ausländischen oder anderen nicht zurück verfolgbaren Nummern an. Für die Polizei sei es daher schwer, die Betrüger zu ermitteln.

Die Verbraucherzentrale rät im Falle eines solchen Anrufs, das Gespräch sofort zu beenden. Wurde bereits Software installiert, sollte der PC schnellstmöglich vom Internet getrennt und von einem Experten überprüft werden. Sehr wichtig sei auch, Zugangsdaten und Passwörter, insbesondere für das Online-Banking, sofort zu ändern.

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