LUA arbeitet an Konzepten zur Eindämmung von PFAS im Saarland
Ende Februar hat eine größere Recherche unter anderem der ARD gezeigt: In ganz Europa lässt sich die giftige sogenannte Ewigkeitschemikalie PFAS nachweisen, auch im Saarland. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz arbeitet daher an Konzepten zur Eindämmung der Schadstoffbelastung.
Nachdem im vergangenen Jahr im Saarland an zwei Messstellen gesundheitsschädliche PFAS-Verbindungen im Grundwasser gefunden wurden, arbeitet das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) an Konzepten zur Eindämmung der Schadstoffbelastung.
Der vermutlich krebserregende Stoff verbreitete sich zum Beispiel bei Feuerwehreinsätzen, bei denen Löschschaum zur Brandbekämpfung genutzt wurde – im Saarland war unter anderem 2019 nach einem Brand in Homburg eine Belastung durch PFAS im Boden nachgewiesen worden.
Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz prüft Maßnahmen
PFAS gilt als Ewigkeitschemikalie. Weil die Verbindungen extrem stabil sind, werden sie in der Natur kaum abgebaut. Das LUA prüft daher nun, welche Maßnahmen nötig sind, um zu verhindern, dass PFAS von den betroffenen Stellen aus doch ins Grundwasser gelingen kann.
Klar ist bereits, dass die Stellen, an denen PFAS im Boden gefunden wurden, weiter überwacht werden sollen. Das HIL Werk in St. Wendel ist beispielsweise einer der Orte im Saarland, an denen bei Messungen eine hohe Belastung an PFAS im Boden nachgewiesen wurde.
Die konsequente Prüfung auf PFAS im Trinkwasser sei ebenfalls schon in Planung. Um das Problem insgesamt in den Griff zu bekommen, ist laut Umweltwissenschaftlern aber ein Verbot der Chemikalie nötig.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 15.03.2023 berichtet.