Grippewelle endet im Saarland mit neuem Spitzenwert
Insgesamt 3312 Fälle von Influenza sind laut Robert-Koch-Institut in der jetzt zu Ende gegangenen Grippesaison registriert worden – ein neuer Höchstwert. Besonders im Februar haben die Influenza-Viren zugeschlagen.
Die Grippewelle im Saarland ist in dieser Saison deutlich heftiger ausgefallen als in den vergangenen Jahren. Das zeigen die bestätigten Fallzahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Es registrierte in der Saison 2024/25 insgesamt 3312 Fälle.
Starker Anstieg seit 2020/21
Seit Beginn der 2000er Jahre sind noch nie so viele Influenza-Erkrankungen in einer Saison registriert worden. Dabei war der Trend nach einem Zwischenhoch 2022/23 (2364 Fälle) eigentlich rückläufig. Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle waren die ersten drei Februarwochen (KW 6 bis 8). Damals waren nach Angaben der IKK Südwest 9,87 Prozent ihrer Versicherten im Saarland krank gemeldet. Danach ebbte die Grippewelle stetig ab.
Unterschiedliche Entwicklung in den Kliniken
Auch am Klinikum Saarbrücken zeigte sich die Entwicklung. Dort verzeichnete man für die jetzt zu Ende gegangene Grippesaison 106 Fälle, davon allein 100 seit Jahresbeginn. Zum Vergleich: 2023/24 und 2022/23 wurden dort jeweils rund 25 Fälle pro Saison behandelt, davor noch weniger.
An der Homburger Uniklinik wurden zwar auch mehr Fälle als im Vorjahr registriert, insgesamt 451. Damit liegt man fast gleichauf der dortigen letzten schweren Grippewelle 2017/18 (452 Fälle).
Überdurchschnittlich viele Sterbefälle
Für eine vergleichsweise heftige Grippesaison im Saarland sprechen auch die Sterbefallzahlen. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Amtes lag die Zahl der Todesfälle im Saarland im Januar und Februar gut 13 Prozent höher als im Schnitt der vier Vorjahre.