Gewaltvideos sorgen für Diskussion in St. Ingbert
Videoaufnahmen von zwei gewalttätigen Vorfällen in St. Ingbert in den vergangenen Tagen und Wochen sorgen derzeit für Diskussion in den sozialen Netzwerken. In einem Fall sind die Tatverdächtigen bereits ermittelt. Die Stadt hat eine verstärkte Präsenz der Stadtpolizei angekündigt - betont aber auch, dass es derzeit keinen Anstieg bei Gewaltdelikten im Stadtgebiet gebe.
In den vergangenen Wochen hat es in St. Ingbert zwei gewalttätige Vorfällen gegeben. Wie die Polizei dem SR am Freitag bestätigte, war am 25. Mai in der Hobelstraße vor einem Café eine Schlägerei zwischen zwei Gruppen mit insgesamt 14 Personen ausgebrochen. Dabei seien zwei Personen leicht verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt, da noch nicht alle Tatbeteiligten identifiziert sind.
Zwei Personen mit Messer bedroht
Ein weiterer Vorfall liegt bereits fast zwei Monate zurück. Am 5. April bedrohten drei Männer in der Straße Im Sumpe zwei Personen mit einem Messer. Es wurde niemand verletzt. Zeugen informierten die Polizei. Diese konnte die drei Tatverdächtigen noch vor Ort stellen. Es wurde Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet.
In beiden Fällen kursierten Videos und Fotos in den sozialen Medien. Die Stadt St.Ingbert ruft dazu auf, keine Spekulationen zu verbreiten und Ermittlungen nicht durch unsachliche Debatten im Netz zu gefährden. Die Stadtverwaltung reagiert mit verstärkter Präsenz der Stadtpolizei auf die Vorfälle. Gleichzeitig betonte sie in einer Mitteilung, dass es laut eigenen Auswertungen keinen generellen Anstieg bei Delikten oder gewalttätigen Auseinandersetzung im Stadtgebiet gebe.