Dosen und Flaschen von Coca Cola (Foto: picture alliance / Hans Lucas | Romain Doucelin)

Coca Cola ruft Getränke wegen Chlorat zurück

  27.01.2025 | 20:09 Uhr

Wegen hoher Chloratwerte hat Coca Cola in mehreren Ländern eine große Rückrufaktion gestartet. Darunter sind auch Frankreich und Luxemburg. Deutschland ist entgegen erster Meldungen nicht betroffen.

Chlorate sind Salze der Chlorsäure. Sie werden normalerweise zum Bleichen von Papier oder zum Gerben von Leder eingesetzt, entstehen aber auch als Nebenprodukt der Desinfektion, beispielsweise beim Chloren von Trinkwasser.

Verkauf auch im Saarland und Nachbarländern

Weil eine Reihe von Produkten zu hohe Chloratwerte aufweisen, hat der Getränkeriese Coca Cola eine europaweite Rückrufaktion gestartet. Betroffen seien Dosen und Glasflaschen, die seit November in Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich und Luxemburg vertrieben wurden, teilte Coca Cola Europacific Partners Belgium der Nachrichtenagentur AFP mit.

Entgegen ersten Meldungen wies Coca cola Europacific Partners Deutschland am Montagabend darauf hin, dass in Deutschland verkaufte Produkte nicht betroffen sind.

Um diese Produkte geht es

„Wir haben zwar keine genaue Zahl, aber es ist klar, dass es sich um eine erhebliche Menge handelt“, so das Unternehmen. Bei Routinekontrollen am Produktionsstandort Gent seien die hohen Werte festgestellt worden.

Betroffen sind Dosen und Glasflaschen von Coca Cola, Fanta, Sprite und weiterer Marken. Sie tragen einen Produktionscode von 328 GE bis 338 GE. Die Getränke sollten nicht konsumiert und stattdessen in die Geschäfte zurückgebracht werden, wo der Kaufpreis erstattet werde.

Von den noch nicht verkauften Produkten der betroffenen Chargen sei ein Großteil bereits auf den Verkaufsregalen entfernt.

Über dieses Thema berichten auch die SR info Nachrichten im Radio am 27.01.2025.


Weitere Rückrufaktionen

In Frankreich und Luxemburg
Rückrufe für verschiedene Morbier-Käse wegen möglicher E.coli-Belastung
Frankreich und das Großherzogtum Luxemburg haben Warnungen vor verschiedenen Morbier-Käsesorten der Marke Jean Perrin herausgegeben. Diese können möglicherweise mit E.coli-Bakterien belastet sein. Ob auch im Saarland betroffene Packungen verkauft wurden, ist noch nicht bekannt.


27.01.2025, 20:13 Uhr
Hinweis der Redaktion: Die Nachrichtenagentur AFP hatte zunächst unter Verweis auf Coca Cola Belgien berichtet, dass auch in Deutschland verkaufte Coca Cola-Getränke von dem Rückruf betroffen seien. Die deutsche Tochtergesellschaft von Coca Cola hat am Montagabend jedoch darauf hingewiesen, dass die betroffenen Produkte in Deutschland nicht verkauft wurden. Ware, die aus der belgischen Abfüllanlage nach Deutschland gebracht wurde, war ausschließlich für den weiteren Export bestimmt.

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