BUND Saar geht weiter juristisch gegen Batteriefabrik auf Linslerfeld vor
Der BUND Saar unternimmt weitere juristische Schritte, um zu verhindern, dass auf dem Linslerfeld bei Überherrn eine Batteriefabrik gebaut wird. Zwar ist unklar, ob die Fabrik überhaupt kommt. Die Umweltschutzorganisation will aber auf Nummer sicher gehen.
240 Seiten umfasst eine umfassende Begründung zur Normenkontrollklage gegen eine Batteriefabrik, obwohl der Bau auf dem Linslerfeld im Moment unrealistisch erscheint. Der BUND hatte dazu eine Kanzlei beauftragt.
Zu hoher Wasserverbrauch?
Man wolle auf Nummer sicher gehen und unter allen Umständen den Bau einer Batteriefabrik auf dem Linslerfeld bei Überherrn verhindern, sagte Michael Grittmann, der stellvertretende Vorsitzende des BUND Saar dem SR.
Nach Ansicht des BUND sind die Klimaziel- und Umweltverträglichkeitsprüfungen unvollständig. Zudem sei eine Batteriefabrik auf Grund des hohen Wasserverbrauchs in einer Wasserschutzzone nicht zu realisieren.
Keine offizielle finale Absage von SVolt
Die BUND-Klage wird von zwei ortsansässigen Bürgerinitiativen unterstützt. Der Überherrner Gemeinderat hatte das Landschaftsschutzgebiet vor einem Jahr in eine Industrie- und Gewerbefläche umgewidmet und einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für eine Batteriefabrik beschlossen.
Der chinesische Hersteller SVolt wollte dort eine Fabrik bauen. SVolt hat das Bauvorhaben offiziell nie final abgesagt, sich jedoch mittlerweile aus Europa komplett zurückgezogen. Durch den vorliegenden vorhabenbezogenen Bebauungsplan könnte jedoch auch ein anderer Hersteller dort eine Batteriefabrik bauen.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau auf SR 3 Saarlandwelle am 26.05.2025 berichtet.