Beisetzung Werner Freund (Foto: Birte Olig/SR)

Letzte Ruhe in der Nähe der Wölfe

red/dpa   14.02.2014 | 09:28 Uhr

Wolfsforscher Werner Freund ist am Freitag beigesetzt worden. Auf dem Waldfriedhof in Merzig - nur wenige hundert Meter von den Wolfsgehegen im Kammerforst entfernt - fand er seine letzte Ruhe.

Im Alter von 80 Jahren war Werner Freund am vergangenen Sonntag nach schwerer Krankheit gestorben. Am Freitagmittag wurde er unter der Anteilnahme hunderter Weggefährten auf dem Waldfriedhof in Merzig beigesetzt. Auch das Luftlandebatallion 262 war dabei. Werner Freund war dem in Merzig stationierten Batallion bis zu seinem Tod eng verbunden. Als Stabsfeldwebel hatte er der Einheit lange angehört. Er war Ausbilder bei den Einzelkämpfern.

Wolfspark über Jahrzehnte aufgebaut

Seine letzte Ruhestätte liegt ganz in der Nähe der Wolfsgehege, in denen Freund zusammen mit seiner Frau in den letzten 30 Jahren rund 70 Wölfe großgezogen hatte. Er galt als weltweit anerkannter Wolfsexperte. Über Jahrzehnte hinweg hatte er den Merziger Wolfspark aufgebaut, der jährlich zehntausende Menschen aus dem In- und Ausland angezogen hat.

Um den scheuen Tieren näherzukommen und ihr Verhalten zu studieren, lebte, schlief und heulte Freund mit den Wölfen zusammen im Gehege. Immer wieder warb Freund für mehr Verständnis für die oft als "böser Wolf" verteufelten Tiere.

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