Abgerutschter Bagger auf Halde Maybach wieder aufgerichtet
Nach einer schwierigen Bergungsaktion steht der am Mittwoch umgekippte und abgerutschte Bagger auf der Halde Maybach wieder auf den eigenen Ketten. Dafür waren gleich drei weitere Bagger nötig.
Gegen 8.20 Uhr am Freitagmorgen war es soweit: Der Bagger, der am Mittwoch gegen 9.30 Uhr bei Rodungsarbeiten auf der Halde Maybach 25 Meter einen Hang hinunter gerutscht und umgekippt war, stand wieder auf den eigenen Ketten.
Mit vereinten Kräften
Ursprünglich war die Bergung nach RAG-Angaben für 6.00 Uhr geplant, verzögerte sich jedoch. Mit am Arm befestigten Schlaufen schafften es drei weitere Bagger, das verunglückte Fahrzeug wieder in Position zu bringen. Dafür waren zuvor zwei Zufahrtswege zu dem abgestürzten Fahrzeug angelegt worden.
An dem abgestürzten Bagger ist ein erheblicher Schaden entstanden, dieser lässt sich aber laut RAG derzeit noch nicht genau beziffern.
Fahrer mit Kette auf einen Haufen gefahren und umgekippt
Der Fahrer des Baggers wurde bei dem Unfall am Mittwoch leicht verletzt, konnte sich aber selbst aus der Maschine befreien.
Zum Unfallhergang sagte Augenzeuge Julius Brenner dem SR, der Fahrer habe versucht, mit seiner Klaue abgeholzte Bäume herunterzudrücken, dabei sei er mit der rechten Kette auf einen Haufen aus Holz und Erde gekommen. Die Kette habe sich angehoben, er sei zur Seite umgefallen und gerutscht.
Keine Umweltgefahr durch ausgetretene Betriebsstoffe
Bereits am Mittwoch haben Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) die Unfallstelle begutachtet, da bei dem Bagger Betriebsstoffe ausgelaufen sind, unter anderem Diesel. Eine Gefahr für die Umwelt bestehe jedoch nicht. Der Kraftstoff war nur in die Halde gesickert und soll nach der Bergung des Baggers abgegraben und entsorgt werden.
Die Halde Maybach wird derzeit bearbeitet und verdichtet, damit sie aus der Bergaufsicht der RAG entlassen werden kann. Die Arbeiten sollen noch bis Ende 2028 gehen.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 07.03.2025 berichtet.