Polizisten und Polizeiwagen stehen vor dem Kölner Dom nach einer Terrorwarnung. (Foto: picture alliance/dpa | Horst Galuschka)

Im Saarland freigelassener Mann inzwischen in Kölner Gefängnis

  07.01.2024 | 13:00 Uhr

Die Polizei hat bei ihren Ermittlungen zu einer möglichen Gefahrenlage am Kölner Dom mehrere Männer festgenommen. Vier sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, einer sitzt inzwischen in der Justizvollzuganstalt in Köln. Er war kurz zuvor auch im Saarland festgenommen, dann aber wieder freigelassen worden.

Der im Saarland vor Weihnachten festgenommene, dann aber wieder frei gelassene Extremist, befindet sich inzwischen in der Justizvollzuganstalt in Köln. Grund dafür ist ein europäischer Haftbefehl aus Österreich. Bis Sonntag war der 30-jähirge Tadschicke bei der Polizei in Wesel in Langzeitgewahrsam gewesen.  

Wie die Kölner Polizei zuvor mitteilte, hatte sie im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den möglichen Anschlagsplänen auf den Kölner Dom an Heiligabend eine Wohnung in Wesel mit Spezialeinheiten durchsucht und fünf Männer in Gewahrsam genommen.

Während vier von ihnen wieder auf freien Fuß kamen, nahmen die Einsatzkräfte den 30 Jahre alten Tadschiken, zu dem staatsschutzrelevante Erkenntnisse vorlägen, bis zum 7. Januar in Gewahrsam. Kripochef Michael Esser sagte: "Wir schöpfen alle rechtlichen Möglichkeiten aus, um die Menschen, den Dom und die bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten zu schützen."

Zuvor im Saarland festgenommen

Zu den Hintergründen machte die Polizei Köln aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Das NRW-Innenministerium bestätigte dem WDR aber am Mittwochmorgen, dass der Verdächtige der Mann ist, der zuvor bereits im Saarland festgenommen, dann aber wieder freigelassen wurde.

Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 27.12.2023.


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