Polizisten sorgen für Sicherheit an Fastnacht (Foto: dpa/Roland Weihrauch)

Faasebooze blieben in der Spur

  10.02.2016 | 15:16 Uhr

Viel zu tun, aber nichts Gravierendes passiert – so die Bilanz der Polizei nach den tollen Tagen im Saarland. Insgesamt 30 Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungsdelikten wurden eingeleitet und zwölf Führerscheine einbehalten.

Obwohl viele Faschingsveranstaltungen, insbesondere die Umzüge, dem schlechten Wetter zum Opfer fielen, hatte die Polizei einiges zu tun. In der Mehrzahl wurden die Beamten zu Handgreiflichkeiten gerufen. So zum Beispiel bei einer Veranstaltung in Blieskastel. Dort überprüfte sie mutmaßliche Taschendiebe, weil diese „in auffälliger Weise zwischen den Gästen umhergingen“. Diebesgut konnte bei ihnen aber nicht gefunden werden.

Polizei ermittelt wegen Übergriffen

Auch die Vermutung einer jungen Frau, am „Fetten Donnerstag“ von einem Mann auf dem Nachhauseweg unsittlich berührt worden zu sein, bestätigte sich nach umfangreichen Ermittlungen nicht. Weitere Ermittlungen, wonach eine andere Frau in Völklingen beim Überqueren der Straße am Gesäß und im Intimbereich berührt worden sei, dauern noch an.

Zudem ermittelt die Polizei in einem anderen Fall wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung. Danach soll im Kreis Merzig-Wadern eine Jugendliche während einer Faschingsveranstaltung von einem kostümierten Unbekannten von hinten umarmt und an Brust und Po gepackt worden sein.

Ebenfalls nicht abgeschlossen sind die Ermittlungen nach einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff einer anderen Jugendlichen im Kreis Merzig-Wadern. Die junge Frau soll von einem Jugendlichen aus einer Gruppe heraus zunächst angesprochen und danach unvermittelt „begrabscht“ worden sein. Erste Ermittlungen ergaben einen vagen Tatverdacht. Vier Jugendliche wurden mittlerweile identifiziert.

Unterstützung aus Frankreich

Schwerpunktmäßig wurden an den Faschingstagen auch zahlreiche Autofahrer kontrolliert. Alleine zwischen „Fettem Donnerstag“ und Faschingsdienstag kontrollierten Beamte des Landespolizeipräsidiums 3558 Autofahrer. 46 Blutproben wurden veranlasst, zwölf Führerscheine mussten einbehalten werden. Dabei leiteten die Beamten 35 Strafverfahren wegen Alkohol oder Drogen ein. Unterstützt wurden die saarländischen Einsatzkräfte durch französische Polizeibeamte, die beim PreMaBüBa und bei Verkehrskontrollen mitwirkten.

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