150 Teilnehmer bei Friedens-Demo in St. Wendel
Eine Friedensinitiative hatte am Montagabend in St. Wendel zu einer Demonstration gegen die Nato-Luftwaffenübung "Air Defender" aufgerufen. Rund 150 Menschen nahmen daran teil. Sie warfen der Nato vor, mit dem Manöver Russland provozieren zu wollen.
Nach Polizeiangaben verlief die Friedensdemonstration, die am Montagabend durch die St. Wendeler Innenstadt zog, ohne Zwischenfälle. Rund 150 Teilnehmer habe es gegeben. Nach der Demo gab es eine Kundgebung am Schlossplatz.
Zu der Demonstration aufgerufen hatte die Initiative "Wir stehen auf für den Frieden". Sie wirft der Nato vor, mit dem Manöver "Air Defender" Russland zu provozieren. "Air Defender" sei "ein weiterer Schritt in Richtung einer Gewöhnung an den Krieg", sagte der Sprecher der Aktivisten, Michael Quetting.
Weniger Geld für die Bundeswehr
Konkret fordern die Aktivisten unter anderem weniger Geld für die Bundeswehr. Seit dem vergangenen Montag üben die Nato-Staaten und befreundete Nationen die Verteidigung Europas in der Luft, auch über dem Saarland.
Am Samstag ist in Ramstein eine weitere Friedensaktion geplant. Der Ort wird häufig von Friedensaktivisten gewählt, weil dort die größte US-Airbase außerhalb der USA stationiert ist.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 20.06.2023 berichtet.
