Gebietsreform im Saarland
Am 1. Januar 1974 trat im Saarland eine Gebiets- und Verwaltungsreform in Kraft. Aus ehemals 350 Städten und Gemeinden wurden 50 neue Kommunen mit mindestens 6000 Einwohnern. Die Landkreise Homburg und St. Ingbert wurden zum Saarpfalz-Kreis zusammengelegt, der Stadtverband Saarbrücken neu geschaffen.
Nur die Städte Saarlouis, Dillingen, Friedrichsthal und Sulzbach blieben bestehen, alle anderen 345 Kommunen wurden aufgelöst und zu neuen Einheitsgemeinden zusammengefasst. Kernstück der Reform war die Neuordnung des Saarbrücker Raums. Die Landeshauptstadt wurde auf Kosten des sie umgebenden Landkreises vergrößert und zeitgleich in den neu geschaffenen Stadtverband eingebracht.
Im Zuge einer Überprüfung der Gebietsreform wurden 1981 Bous und Ensdorf aus der Gemeinde Schwalbach ausgegliedert und zu eigenständigen Gemeinden.