Das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der Dämmerung (Foto: Günther Bayerl)

Pussy Riot setzt Zeichen gegen Krieg

Kerstin Gallmeyer   29.05.2022 | 09:15 Uhr

Bei einem Konzert am Samstagabend im Weltkulturerbe Völklinger Hütte hat die russische Punkrockband Pussy Riot ein Statement gegen die Politik von Russlands Präsident Putin gesetzt und sich solidarisch mit der Ukraine gezeigt. Das Konzert war ausverkauft.

Am Samstagabend hat die russische Punkrockband ein Konzert in der Völklinger Hütte gegeben. Dort positionierte sie sich klar gegen den Angriffskrieg von Russland in der Ukraine. So forderten die Mitglieder von Pussy Riot von den westlichen Ländern ein schnelles Öl- und Gasembargo gegen Russland. Die regierungskritischen Musikerinnen traten vor einem, mit 600 Menschen ausverkauftem, Haus auf.

Veranstalter hofft auf positiven Effekt in Deutschland

Die feministische Band war 2012 mit einem Punk-Gebet in einer Moskauer Kirche berühmt geworden und dafür sogar mit Gefängnis bestraft worden. Das Konzert in der Völklinger Hütte war von den liberalen Stiftungen „Villa Lessing“ und „Friedrich Naumann“ organisiert.

Der Leiter des Länderbüros Hessen/Rheinland-Pfalz der Naumann Stiftung, Patrick Walz, betonte, ihm sei wichtig zu zeigen, dass es auch Russen gibt, die auf Seiten der Ukraine stehen.

Man brauche feste Überzeugung und Mut, um sich einem Diktator wie Putin entgegen zustellen. Seine Hoffnung sei, dass auch ein bisschen von dem Mut und dem Wertebewusstsein von Pussy Riot auf Deutschland überschwappt.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 29.05.2022 berichtet.

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